NETZWERK Kinder-Jugend - im Schoenberg
an Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil Schoenberg
Was wäre, wenn wir einige unserer «Gewissheiten» in Frage stellen würden?
«Der Unterricht der Herkunftssprache fördert die Einschulungssprache» – ist das wirklich so?
«Je früher man eine Störung entdeckt, umso besser» – ist das sicher?
Ob Sie seit 30 Jahren mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, oder ob Sie gerade eben Ihre berufliche Laufbahn beginnen: Wenn man seine eigene Praxis und bestimmte Überzeugungen hinterfragt, kann man seinen Ansatz auf andere Weise betrachten und ihn mit unterschiedlichen Meinungen und Erfahrungen anreichern.
Das wichtigste Ziel dieses Netzwerkabends Bildungslandschaft ist es, Überlegungen anzuregen zu verschiedenen vorgefassten Meinungen, Gewissheiten und sonstigen überlieferten Vorstellungen, welche die Berufe im Kinder- und Jugendbereich strukturieren. Vier Fachleute aus verschiedenen Bereichen (Linguistik, Erziehung, Soziologie) werden Sie einladen, gemeinsam über Themen wie das Erlernen der Schulsprache, die Beteiligung der Jugendlichen oder neue Unterrichtsformen nachzudenken.
Sie werden ganz bewusst herausgefordert und ermutigt, bestimmte Behauptungen in Frage zu stellen, welche die meisten unter uns anerkennen und akzeptieren. Sie werden veranlasst, diese Behauptungen zu dekonstruieren und aus einer gemeinsamen Perspektive heraus neu aufzubauen. An einem der Tische lässt Sie ein Brettspiel in ein partizipatives Universum eintauchen, das um das Thema Prekarität kreist und zwar aus der Sicht von Jugendlichen des Schönbergquartiers.
Angesichts der vielfältigen Teilnehmerschaft werden die Diskussionen bestimmt sehr anregend sein. Alle Teilnehmenden werden die Möglichkeit haben, einen eigenen Beitrag zu leisten, damit wir alle zusammen effizienter arbeiten können.
Der Austausch wird während des Apéro riche fortgesetzt.