Wildbienen

In der Schweiz gibt es über 600 Wildbienenarten (einschliesslich der Solitärbienen und der Hummeln). Im Gegensatz zur Honigbiene stechen Wildbienen nur sehr selten und produzieren keinen Honig. Sie tragen massgeblich zur Bestäubung bei, die für die Fortpflanzung der meisten Pflanzen unerlässlich ist und die Verwandlung von Blüten in Früchte (Nahrungsquelle für Lebewesen) ermöglicht.

In der Schweiz sind 45 % der Bienen gefährdet. Die Hauptgefahren sind der Rückgang der Wildblumen, die Zerstückelung der Lebensräume, die Vereinheitlichung der Kulturen und die Pestizide. Studien haben zudem gezeigt, dass im urbanen Umfeld eine Konkurrenz zwischen Wildbienen und Honigbienen besteht. 

Massnahmen der Stadt

In Erfüllung des Postulats Nr. 92 (2018) erwarb die Stadt Freiburg im Jahr 2019 zwanzig Bienenstöcke für Honigbienen. Deren Inbetriebnahme verzögerte sich jedoch aufgrund der Covid-19-Pandemie. In der Zwischenzeit zeigte eine 2022 durchgeführte Studie, dass das Gemeindegebiet mit den bestehenden Bienenstöcken bereits gesättigt ist, wodurch zwischen den verschiedenen Bestäubern ein Konkurrenzkampf um den Zugang zur Nahrung entsteht. Da die Aufstellung der zwanzig Bienenstöcke keinen Sinn mehr machte, wurden mehrere Möglichkeiten zur Wiederverwendung der Bienenstöcke untersucht. 

Von Bienenstöcken zu Insektenhotels

Es wurde beschlossen, die gekauften Bienenstöcke in Insektenhotels umzuwandeln. Die Verarbeitung der 20 Bienenstöcke erfolgte in den Werkstätten der Stiftung l'Estampille. Die meisten werden nach einem vereinfachten Baugenehmigungsverfahren Ende des Winters 2025 auf dem Gemeindegebiet aufgestellt.

Die Ergebnisse der Inventarisierung der Wildbienen in der Stadt, die im Frühjahr 2024 begonnen hat, wurden bei der Wahl der Standorte der Insektenhotels berücksichtigt.

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Tipps für die Förderung der Wildbienen

Lebensraum

Jede Bienenart hat spezielle Anforderungen an ihren Lebensraum.

Von den 600 Bienenarten in der Schweiz nistet über die Hälfte am liebsten im Boden. Andere wiederum bevorzugen bestehende Hohlräume wie Risse in Steinen oder im Holz, hohle Stängel, Schneckenhäuser usw.

Letztendlich nutzen weniger als ein Viertel der Wildbienen Insektenhotels. Die am weitesten verbreiteten sind Gehörnte Mauerbiene und Rote Mauerbiene. Damit möglichst viele Arten diese Hotels nutzen, müssen diese mit Strukturen und mit Gängen mit unterschiedlichen Durchmesser ausgestattet sein

Nahrung

Bienen ernähren sich von Pollen und von Blütennektar.

Um den kulinarischen Ansprüchen möglichst vieler Arten gerecht zu werden, muss ihnen ein vielfältiges, reichhaltiges, kontinuierliches und lokales Blumenangebot zur Verfügung stehen.

Pestizide

Eine der Hauptursachen für den Rückgang der Bienenbestände sind chemische Produkte wie Pestizide und Insektizide. Im Garten sollte auf Pestizide verzichtet werden!

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Seite über die Natur