Die Stadt Freiburg bietet für 2023 zwei Künstlerresidenzen an: die erste vom 1. August 2023 bis zum 31. Januar 2024 in Kairo und die zweite vom 1. September 2023 bis zum 31. August 2024 in Paris. Sämtliche künstlerischen Disziplinen sind willkommen. Die Kandidierenden müssen ihren Wohnsitz in der Stadt Freiburg haben oder enge Beziehungen mit der Stadt pflegen. Die Preisträgerin oder der Preisträger (Einzelkünstlerin/-künstler) wird von einer Fachjury aus dem Kulturbereich bestimmt. Die Auswahlkriterien beruhen insbesondere auf der Karriere und dem künstlerischen Ansatz der Bewerbenden sowie auf dem Interesse, in dieser Phase ihrer Karriere im Ausland zu leben, und schliesslich auch auf der möglichen Verbindung des Projektes mit dem Residenzort.
Residenz in Kairo
Im Rahmen der Städtekonferenz Kultur (SKK) schreibt die Stadt Freiburg regelmässig Residenzen aus. Der Bewerbungsaufruf für die Residenz in Kairo vom 1. August 2023 bis zum 31. Januar 2024 ist eröffnet. Vor Ort teilt sich die/der ausgewählte Kunstschaffende mit zwei anderen Schweizer Kunstschaffenden eine Wohnung im Stadtzentrum sowie eine Unterkunft mit Ateliers auf der Insel El Qursayah. Da die Ateliers nicht schalldicht sind, ist stark verstärkte Musik zu vermeiden. Der Aufenthalt wird von der Stadt Freiburg und der SKK mit einem Stipendium von 9'000.- CHF unterstützt.
Residenz in Paris
Alle zwei Jahre bietet die Stadt Freiburg eine einjährige Künstlerresidenz in Paris an, und zwar in der Cité des arts im Atelier Jean Tinguely, das sie abwechselnd mit dem Staat Freiburg teilt. Die nächste Residenz findet vom 1. September 2023 bis zum 31. August 2024 statt. Die Cité internationale des arts beherbergt über 300 individuelle Ateliers sowie zahlreiche kollektive Arbeits- und Ausstellungsräume. Seit 1985 haben sich über 36 Freiburger Kunstschaffende dort aufgehalten – zuletzt Marie Gyger (2021-2022). Der Aufenthalt wird von der Stadt Freiburg mit einem Stipendium in der Höhe von 18'000 CHF unterstützt.
Bewerbungen können bis zum 4. September 2022 eingereicht werden. Es sind gleichzeitige Bewerbungen für beide Residenzen möglich.
Die Unterstützung wird auch ohne Mobilität beibehalten
Durch die Coronavirus-Pandemie wird die Möglichkeit gewisser Auslandsaufenthalte ungewiss. Gleichzeitig hat die Pandemie die oft schwierige finanzielle Situation eines Teils der Künstlerschaft ans Licht gebracht; häufig hat sie die Situation noch verschärft. In dieser schwierigen Zeit hält es die Stadt Freiburg für wichtig, die Kulturschaffenden im kreativen Bereich weiterhin und sogar noch stärker als bisher zu unterstützen. Sollte die gesundheitliche Lage die Preisträgerin oder den Preisträger daran hindern, den Aufenthalt im Ausland anzutreten, wird die Stadt Freiburg die vorgesehenen Stipendien aufrechterhalten und ihr/ihm eine lokale Residenz
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