Neunzehn einheimische Künstlerinnen und Künstler haben einen ungewöhnlichen Ausstellungsort in Besitz genommen: ein zum Abriss vorgesehenes Wohnhaus an der Route Alexandre-Daguet 12 im Jura-Quartier. Ihre multidisziplinären Werke, die vom Kurator Olivier Suter ausgewählt wurden, verwandeln die Innen- und Aussenbereiche dieser Villa aus den 1970er-Jahren. Die Ausstellung mit dem Namen OPEN HOUSE bietet eine Reflexion über das Wohnen, seine Erinnerung, seine Transformation und unsere Beziehung zur Stadtplanung. Wenn Künstler einen Ort besetzen, ihre Inspiration aus der Zweckentfremdung von Materialien und Formen schöpfen und sich vom klassischen Ausstellungskonzept losreissen, erhält die Kunst eine andere, neue Dimension.
Das Projekt OPEN HOUSE wurde von Samuel Rey (Präsident von Visarte Freiburg) in Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg über ihre Kulturregie initiiert, im Rahmen der Sofortmassnahmen zur Unterstützung von Kunstschaffenden und Selbstständigen im Kulturbereich infolge der Covid-19-Pandemie. Nach zwei erfolgreich organisierten Ausstellungen im öffentlichen Raum bietet diese neue Zusammenarbeit ein originelles Schaufenster des künstlerischen Schaffens im Grossraum Freiburg und bringt die Kunst in ein Wohn- und Familienquartier. An drei Wochenenden wird diese Villa zum kulturellen Hotspot des Jura-Quartiers, zu einem Ort der Begegnung und des Austauschs für alle.
Ausgestellte Künstlerinnen und Künstler: Jérôme Berbier, Laurence Cotting, Françoise Emmenegger, Valentine Folly, Nicolas Geiser, François Gendre, Sarah Glaisen, Christiane Hamacher und Isabel Moesch, Violaine Hayoz-Wantz, Rahel Hofkunst, Isabelle Krieg, Catherine Liechti, Laura Malerba, Lucile Pochon, Diana Rachmuth, Samuel Rey, Valerio Sartori (in Zusammenarbeit mit La Ressourcerie), Olivier Suter.