Ein sich verändernder Spielplatz der Generationen und ein den Frauen vorbehaltender Bauplatz: Die Preisträger des Wettbewerbs der Stadt Freiburg zu Gunsten partizipativer Projekte sind erkoren.
Die Jury besteht aus Bürgerinnen und Bürgern der Stadt sowie Vertreterinnen und Vertreter der Gemeindeverwaltung. Sie war damit beauftragt, die Preisträger des im Februar 2020 lancierten Wettbewerbs der Stadt Freiburg zu Gunsten partizipativer Projekte zu bestimmen. Sie hat zwei Projekteingaben ausgewählt.
Pôle d'été - Spielplatz der Generationen. Im Monat August wird das blueFactory-Gelände zum innovativen und partizipativen Spielplatz. Die erste Ausgabe von "pôle d'été" (Sommerpol) hatte 2019 über 1700 Personen angezogen. Die Veranstalter führen den Sommerpol erneut durch, diesmal in einer auf das Thema Mobilität konzentrierten Sichtweise. Der Schwerpunkt ist eine fortlaufend entstehende, spielerische Velostrecke, die dank kleinen Bauprojekten wächst und sich stetig verändert. Jede Woche beginnen die Teilnehmenden damit, sich auszudenken, wie dieser abenteuerliche Ort angereichert werden könnte, bevor sie dann die ausgeheckten Ideen umsetzen. Für diese Ausführungen ist ein Zusammenwirken von Erwachsenen und Kindern erforderlich. Dieses Projekt ist begrüssenswert, da dieses Jahr das Angebot an Aktivitäten für Kinder und Jugendliche besonders bescheiden ausfällt aufgrund der krisenbedingten Annullierung der meisten Anlässe. Der generationenübergreifende Aspekt dieses Projektes hat die Jury ebenfalls angesprochen.
Der getrenntgeschlechtliche Bauplatz. Auf dem getrenntgeschlechtlichen Bauplatz soll eine mobile Sauna mit so viel wiederverwertbarem Material wie möglich entstehen; die Arbeit wird ausschliesslich von Frauen geleistet. Dieser Bauplatz hat zum Ziel, die Fachfrauen des Baugewerbes in den Vordergrund zu rücken, Bauateliers anzubieten, die allen Frauen offenstehen, sowie ein umweltschonend gedachtes Gemeinwohlgut anzubieten. Die Baustelle öffnet im September, beim Eingang des gelben Unterseebootes auf dem blueFactory-Gelände. Die Sauna wird, einmal fertig gebaut, der männlichen Bevölkerung zur Verfügung stehen und in den verschiedenen Quartieren der Stadt aufgestellt werden können. Die Exklusivität des Angebots und dessen umweltschonender Aspekt gehören zu den Punkten, welche die Jury hervorgehoben hat.
Dritte Ausgabe
Seit 2018 unterstützt die Stadt Freiburg jedes Jahr partizipative Projekte, um das Zusammenleben zu fördern und zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am Quartierleben zu ermuntern. Sie freut sich, dass sie dieses Jahr trotz der zahlreichen Ungewissheiten im Zusammenhang mit der Coronavirus-Krise zwei attraktive Projekte auswählen konnte.