DBP Torry-Ost
Partizipatives Verfahren
Sie möchten sich an der Entwicklung des künftigen Quartiers Torry-Ost mitwirken? Sehr gerne, das Projekt wird von einem partizipativen Verfahren begleitet.
Informationen finden Sie auf der Website des zukünftigen Quartiers Torry-Ost.
In unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Poya entsteht das neue Quartier Torry-Ost. Das Bauprojekt hat zum Ziel, diesen Teil des Torry-Hügels auf kohärente und harmonische Weise und im Einklang mit den umliegenden Quartieren in Freiburg und Granges-Paccot raumplanerisch zu entwickeln, selbstverständlich gemeinsam mit den Projekten zur Neugestaltung des Agy-Plateaus, der Poya-Kaserne und dem für das Schwimmbad H2LéO vorgesehenen Standort. Der Sektor liegt an einer der Hauptachsen der Agglomeration Freiburg (Nordachse) und bis 2030 wird dort eine neue Eisenbahnhaltestelle auf der aktuellen Verbindung Freiburg-Murten entstehen (Haltestelle Agy). Die Entwicklung dieses Standorts mit einer Fläche von rund 135'000 m2 wird gemäss dem aktuell revidierten Ortsplan (OP) und, des Detailbebauungsplans (DBP) geplant.
Neben dem Bau von mehreren hundert Wohnungen sind im Quartier zusätzliche Dienstleistungen, Aktivitäten und Einrichtungen vorgesehen. Die Eigentümer beabsichtigen, innovativen Wohnraum anzubieten und die Stadt möchte, dass dessen Entwicklung mit den in ihrer "Wohnraumstrategie" formulierten Zielen übereinstimmt. Der Wohnraum soll den Standards der Zukunft und das Quartier, den hohen Ansprüchen bezüglich Nachhaltigkeit entsprechen (Begrenzung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen, Bekämpfung von Hitzeinseln, Berücksichtigung der Biodiversität usw.). Dabei wird auch der Landschaft und den Begegnungsorten besondere Aufmerksamkeit zugemessen.
Ein Studienauftrag mit mehreren multidisziplinären Teams wird ein Leitbild für das künftige Quartier erarbeitet. Dieses Leitbild bildet die Grundlage für die Formalisierung des DBP. Die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner wurden von Anfang mit dem partizipativen Verfahren, das sich an die gesamte Bevölkerung richtet, in das Projekt miteinbezogen.
Voraussichtlicher Zeitplan des Projekts
Das partizipative Verfahren
Ziele des partizipativen Verfahrens
Während der Erarbeitung des Projekts werden es mehrere Interaktionen erlauben:
- die Öffentlichkeit über das künftige Quartier zu informieren;
- einen konstruktiven Dialog zwischen den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren zu führen;
- Kenntnis von den Wünschen und Erwartungen der Teilnehmenden zu nehmen;
- vom Fachwissen der Bevölkerung und der Vereine zu profitieren;
- sich über wichtige Themen auszutauschen: Biodiversität, Kampf gegen die Klimaerwärmung, Mobilität, Landschaft, soziale Durchmischung usw.;
- die Lebensqualität und die Nachhaltigkeit zu fördern;
- die Beziehungen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.
Parallel zu diesem Verfahren wird ein Begleitausschuss, dem rund zwanzig Teilnehmende angehören, die Projektleitung und Expert:innen bei ihren Überlegungen begleiten. Die Mitglieder dieses Begleitausschusses wurden im Hinblick auf ihren unmittelbaren Bezug zum Projekt (Anwohner:in usw.) oder als Vertreter:innen verschiedener Interessensgruppen (Vereine usw.) ausgewählt.
An wen richtet sich das partizipative Verfahren?
Alle potentiellen zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner des Standorts Torry-Ost, der Nachbarquartiere und in einem weiteren Sinne die Bevölkerung von Freiburg, Granges-Paccot und Givisiez werden eingeladen, an diesem Verfahren teilzunehmen. Die lokalen Vereine und Interessensgruppen, die über Fachwissen im Zusammenhang mit den thematischen Prioritäten dieses neuen Quartieres verfügen, werden ebenfalls eingeladen, daran teilzunehmen.
Organisiert wird dieses partizipative Verfahren durch den Dienst für Stadtplanung und Architektur der Stadt Freiburg, in enger Zusammenarbeit mit den grössten Grundeigentümern des Perimeters Torry-Ost - das Missionshaus Bethlehem und die Burgergemeinde der Stadt Freiburg - sowie ihrem Auftragnehmer Losinger Marazzi AG, der mit der Entwicklung des Projekts beauftragt ist. Das partizipative Verfahren wird vom Büro IDEE 21 geleitet.
Wie läuft das Verfahren ab?
Zur Lancierung des partizipativen Verfahrens hat die Stadt Freiburg im August 2023 einen ersten Workshop organisiert, an dem Vereine, Institutionen und politische Parteien sowie Fachpersonen und die interessierte Bevölkerung teilgenommen haben. Zwei weitere Workshops werden folgen.
Ergebnisse des Workshops vom 29. August 2023: Factsheet und detaillierte Übersicht (auf Französisch)
Der zweite Workshop (24. September) hatte zum Ziel, das Ergebnis der Arbeit der multidisziplinären Teams im Rahmen einer Testplanung (Studienauftrags) zu präsentieren. Am dritten Workshop wird schliesslich der Entwurf des Detailbebauungsplans Torry-Ost vorgestellt, bevor die öffentliche Auflage und die Phase der administrativen Bearbeitung beginnen.
Workshop vom 24. September 2024
Der zweite Workshop (24. September) hatte zum Ziel, die drei städte- und landschaftsbaulichen Projekte zu entdecken und vor der öffentlichen Auflage des Detailbebauungsplans Ideen einzubringen.
Die Ergebnisse des Workshops werden in Kürze auf dieser Seite verfügbar sein.
Workshop vom 29. August 2023
Ergebnisse des Workshops: Factsheet und detaillierte Übersicht (auf Französisch)
Der erste Workshop fand in Form eines Spaziergangs durch das künftige Quartier sowie eines Austausches über das Pflichtenheft des Studienauftrags statt.
Der Bauherr und die Stadt Freiburg danken den Teilnehmenden für die Zeit, die sie sich für diesen ersten Workshop genommen haben. Sie werden nun Kenntnis von den Vorschlägen nehmen und ihnen soweit als möglich im Projekt Rechnung tragen. Sie möchten zudem einige wichtige Aspekte in Erinnerung rufen, die für den weiteren Verlauf des Projekts von wesentlicher Bedeutung sein werden:
- Einige Vorschläge wurden bereits identifiziert (z. B. Photovoltaik) oder bereits im Rahmen des OP formuliert (z. B. abgestufte Bebauungsdichte zwischen dem oberen und dem unteren Teil des Hügels).
- Der Perimeter des DBP Torry-Ost umfasst nur einen Teil des Hügels und nicht den gesamten Hügel: Die Linde auf der Spitze des Hügels befindet sich beispielweise ausserhalb der betroffenen Zone.
- Das endgültige Erscheinungsbild des Projekts wird im Rahmen der Testplanung diskutiert und erst nach deren Abschluss festgelegt. Diese Testphase ist aufgrund der Komplexität des Standorts und seiner Grösse notwendig.
Der nächste Workshop wird am Ende dieser Testphase durchgeführt. Er wird es erlauben, die Meinung der Bevölkerung zu den drei ausgewählten Projekten einzuholen. Mit den Mitgliedern der Begleitgruppe, die Vereine, Anwohnerinnen und Anwohner und weitere repräsentative Akteurinnen und Akteure vertreten, wird ein regelmässigerer Austausch stattfinden.