Unterstützung für künstlerische Forschung und Entwicklung

Residenzen für künstlerische Forschung 2026

Der Aufruf zur Einreichung von Bewerbungen ist nun abgeschlossen.

Eine neue Ausschreibung wird voraussichtlich im Herbst 2026 für das Jahr 2027 veröffentlicht werden.

Das Kulturamt möchte die Forschung und die künstlerische Entwicklung fördern und unterstützen, um diese Phase, die jeder kulturellen Produktion innewohnt, aufzuwerten. In Zusammenarbeit mit kulturelle Einrichtungen und Orte der Stadt bietet sie daher ein System von Forschungsresidenzen an, das den Bedürfnissen von Kunstschaffenden und Kulturschaffenden gerecht werden soll:

  • Bereitstellung von professionnellen Arbeitsräume 
  • eine anständige Entlohnung (inkl. berufliche Vorsorge)

Kulturschaffende können zwischen zehn und dreissig Tagen in einer kulturelle Partnerinstitutionen und -orte der Stadt verbringen. Ziel ist es, ohne Produktionsdruck verschiedene Experimente durchführen zu können, um ihre künstlerischen Praktiken zu erforschen und zu vertiefen. Die Kunstschaffenden haben auch die Möglichkeit, eine öffentliche Veranstaltung anzubieten, um die Forschungsarbeit, die mit ihrem Beruf verbunden ist, zu präsentieren und zu fördern.

Das Künstlerstatut neu definieren

Diese Residenzen knüpfen an die Massnahmen an, die während der COVID-19-Pandemie eingeführt wurden, als die schwierigen Lebensbedingungen zahlreicher Kulturschaffenden und Selbstständigen im Kultursektor ins Rampenlicht rückten. Ausgehend von dieser Feststellung möchte die Stadt Freiburg ihre Unterstützung für das Kulturmilieu und die Künstlerinnen und Künstler auch in Zukunft weiterführen. In diesem Rahmen werden die ausgewählten Künstler:innen für ihre Forschungsarbeit bezahlt (einschliesslich Beiträge an die Sozialversicherungen). Dabei orientiert sie sich an den Überlegungen, die derzeit von verschiedenen öffentlichen Körperschaften und Dachverbänden zum Status der Künstlerinnen und Künstler angestellt werden. 

In diesem Rahmen erhalten die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler einen professionellen Arbeitsraum und eine Vergütung während ihrer Residenzzeit (einschliesslich Sozialversicherungsbeiträge).

Die Residenzen für künstlerische Forschung werden einmal pro ausgeschrieben. Wenn Sie über die nächsten Ausschreibungen informiert werden möchten, abonnieren Sie den Newsletter.

Diese Massnahme ergänzt die seit vielen Jahren angebotenen Künstlerresidenzen im Ausland.

Ausgewählte Künstler:innen 2026

Für das Jahr 2026 nehmen diese kulturellen Partnerinstitutionen und -orte ans Projekt teil: Le Bilboquet, Bruit rose, l'Université de Fribourg, le Domaine du Service de la Bourgeoisie de la Ville de Fribourg à Riex et L'Atelier. 

Ausgewählte Künstler:innen 2026.

Ausgewählte Kunstler:innen 2025

Für das Jahr 2025 nehmen diese kulturellen Partnerinstitutionen und -orte ans Projekt teil: die Universität Freiburg, smem, WallstreetGroupe Sauvage / Week-end prolongé und L'Atelier

KunstschaffendeKünstlerische Sparte(n)Gastgeberort
Camille Piller, Daniel Jeanloz (Cie Cécile D.)Theaterdie Universität Freiburg
Jeanne Gumy, Tristan Richon, Virginie AlessandroniTanzdie Universität Freiburg
Delphine GendreLiteraturdie Universität Freiburg
Stefano Christen, Benoît DietrichFilmkunstdie Universität Freiburg
Michal Steinemann, Oskar Cousin, Mira SteinemannLiteraturdie Universität Freiburg
Laure BetrisMusiksmem
Arnaud Rolle (Blu boy express)Musiksmem
Gautier TeuscherMusiksmem
Jeanne S. RückBildende KunstWallstreet
Sarah Gay-BalmazSchreiben, Tanz, PodcastWallstreet
Jamila BaioiaTanzGroupe Sauvage / Week-end prolongé
Robin Braendli, François PerriardBildende Kunst, MusikGroupe Sauvage / Week-end prolongé
Mathi Le Coultre, Fanny Déglise (Cie Minuit moins une)Installation, Performance ArtL'Atelier
Isabelle PilloudBildende KunstL'Atelier
Miguel BéchetFilmkunst, Bildende KunstL'Atelier
Mathilde BernardMusikL'Atelier
Christopher SchallerFotografieL'Atelier
Ausgewählte Kunstler:innen 2024

Für das Jahr 2024 nehmen diese kulturellen Partnerinstitutionen und -orte ans Projekt teil: La Tour vagabonde, La Spirale, Kunsthalle Friart, la Fondation Equilibre et Nuithonie et L'Atelier.

KunstschaffendeKünstlerische
Sparte(n)
Gastgeberort
Saskia Simonet, Martin Durmann, Salomé Coquoz (cie L'Oeil Herissé)TheaterLa Tour Vagabonde
David Melendy, Céline Rey (les Diptik)Theater, ClownLa Tour Vagabonde
David BaeriswylInterdisziplinärLa Tour Vagabonde
Noémie Küng et Tony MikimiTanz, MusikEquilibre - Nuithonie
Maude Bovey et Yann HermenjatPerformance ArtEquilibre - Nuithonie
Lucien MullenerMusikLa Spirale
Jérôme Laffely et Valentin de MontmollinMusikLa Spirale
Isabelle Gremaud, Olivier Havran (Production d'Avril)TheaterLa Spirale
Stefan Aeby TrioMusikLa Spirale
Aurélie Rayroud, Pascal Hunziker (Collectif Ach Ja!)TheaterLa Spirale
Remy Ugarte VallejosBildende KunstKunsthalle Friart
Maria Eugenia Poblete BeasBildende KunstKunsthalle Friart
Jean Can Ayman RodrigueFilm, IllustrationL’Atelier
Marinka Limat, Sarah EltschingerBildende Kunst, Performance ArtL’Atelier
Anja JennyInstallation, Performance ArtL’Atelier
Maurine StoudmannBildende KunstL’Atelier
Nicolas Canepa, Pietro Dionisio, Nina Coursin (Phonomaton)InterdisziplinärL’Atelier
Baptiste ObersonIllustration, TextL’Atelier
Marie-Luce DeschenauxBildende KunstL’Atelier
Camilo De MartinoMusikL’Atelier

 

Ausgewählte Künstler:innen 2023

Für das Jahr 2023 nahmen diese kulturellen Partnerinstitutionen ans Projekt teil: Le Nouveau MondeBruit RoseLe Bilboquet und Fri-Son.

KunstschaffendeKünstlerische Sparte(n)Gastgeberort
Rebecca Solari und Pascal Stoll
(Crème solaire)
MusikFri-Son
Délia KrayenbühlTanzFri-Son
Baptiste Janon, Nuno Dionisio und Florian PittetFilmkunstLe Bilboquet
David LabancaPhysical Theater, TanzLe Bilboquet
Joséphine de Weck (Opus 89) und Saghar HosseinpourTheater, TanzLe Bilboquet
Laura PerezZirkusLe Bilboquet
Mélanie GobetTanz, Performance ArtLe Nouveau Monde
Fanny Delarze, Danaé Clozza, Esther Tellenbach und Clément Rothen
(Orchestre vaginal)
Performance Art, KlangforschungLe Nouveau Monde
Cédric BlaserMusikBruit Rose
Fabiano Laghi und Eliot HarrisKlangforschungBruit Rose
Melanie MeystrePerformanz, KlangforschungBruit Rose
MinReCuliao, Matteo Tonon, Maël Dupraz und Noam ViladomsDigitalkunst, interdisziplinärBruit Rose
Maxime Cosandey, Loïse Bachem und Valentin de Montmollin
(Paksaaf Dotrchaaf)
MusikBruit Rose
Modalitäten der Residenzen
  • Die Dauer der Residenzen kann zwischen 10 und 30 Tagen pro Forschungsprojekt betragen und ist im Bewerbungsdossier anzugeben. Wird das Projekt ausgewählt, werden die Daten der Residenz zwischen der Gastgeberorte und den residierenden Kunstschaffenden vereinbart. Es besteht auch die Möglichkeit, die Residenztage auf mehrere Zeiträume im Jahr zu verteilen.
  • Die Kunstschaffenden werden von den Partnerinstitutionen und -orte entlöhnt, wobei die Stadt Freiburg die Bezahlung übernimmt (das Bruttogehalt und den Arbeitgeberanteil der Sozialversicherungsbeiträge). Der Tageslohn beträgt CHF 250.– brutto pro Person (maximal drei entlöhnte Personen pro Residenztag). Dieselbe Art der Unterstützung ist auch für Kunstschaffende mit dem Status der Selbständigkeit vorgesehen.

    Die Beschränkung auf drei Entlöhnte pro Residenztag umfasst auch eine allfällige externe Unterstützung, welche die Kunstschaffenden benötigen.

  • Die Gastgeberorte wechseln von Jahr zu Jahr. 
Bewerbungsunterlagen

Die Residenzen stehen Kunstschaffenden und Künstlerkollektiven offen, die ihren Wohnsitz in Freiburg haben oder enge Beziehungen zu Kulturkreisen der Stadt pflegen. Alle künstlerischen Disziplinen sind willkommen. Die Auswahlkriterien berücksichtigen insbesondere die Karriere und den künstlerischen Ansatz der Kunstschaffenden, die formellen und konzeptuellen Eckdaten des Forschungsprojekts und die Bedeutung für die Kunstschaffenden, in diesem Rahmen eine Residenz in Anspruch nehmen zu können.

Inhalt des Dossiers:

  • Präsentation des künstlerischen Forschungsprojekts (maximal 3 Seiten)
  • Lebenslauf und künstlerische Biografie(n) der Bewerber:innen
  • Zeitraum und Anzahl der geplanten Residenztage
  • Schätzung der Gesamtvergütung der Künstler:innen und der allfälligen externen Begleitung (Ton-, Licht-, Video- oder andere Ingenieure, externe Expertise usw.)
  • Allfälliger Vorschlag für einen der Öffentlichkeit zugänglichen Kontaktpunkt

Die Bewertung erfolgt durch eine Jury bestehend aus Mitgliedern des Kulturamts, Vertreter:innen der betroffenen Institutionen und Orte und Fachleuten aus dem Kulturbereich.