Unterstützung für künstlerische Forschung und Entwicklung
Residenzen für künstlerische Forschung 2025
Der Aufruf zur Einreichung von Bewerbungen ist nun abgeschlossen. Die Bewerbungen werden derzeit geprüft.
Eine neue Ausschreibung wird voraussichtlich im Herbst 2025 für das Jahr 2026 veröffentlicht werden.
Das Kulturamt möchte die Forschung und die künstlerische Entwicklung fördern und unterstützen, um diese Phase, die jeder kulturellen Produktion innewohnt, aufzuwerten. In Zusammenarbeit mit kulturelle Einrichtungen und Orte der Stadt bietet sie daher ein System von Forschungsresidenzen an, das den Bedürfnissen von Kunstschaffenden und Kulturschaffenden gerecht werden soll:
- Bereitstellung von professionnellen Arbeitsräume
- eine anständige Entlohnung (inkl. berufliche Vorsorge)
Kulturschaffende können zwischen zehn und dreissig Tagen in einer kulturelle Partnerinstitutionen und -orte der Stadt verbringen. Ziel ist es, ohne Produktionsdruck verschiedene Experimente durchführen zu können, um ihre künstlerischen Praktiken zu erforschen und zu vertiefen. Die Kunstschaffenden haben auch die Möglichkeit, eine öffentliche Veranstaltung anzubieten, um die Forschungsarbeit, die mit ihrem Beruf verbunden ist, zu präsentieren und zu fördern.
Das Künstlerstatut neu definieren
Diese Residenzen knüpfen an die Massnahmen an, die während der COVID-19-Pandemie eingeführt wurden, als die schwierigen Lebensbedingungen zahlreicher Kulturschaffenden und Selbstständigen im Kultursektor ins Rampenlicht rückten. Ausgehend von dieser Feststellung möchte die Stadt Freiburg ihre Unterstützung für das Kulturmilieu und die Künstlerinnen und Künstler auch in Zukunft weiterführen. In diesem Rahmen werden die ausgewählten Künstler:innen für ihre Forschungsarbeit bezahlt (einschliesslich Beiträge an die Sozialversicherungen). Dabei orientiert sie sich an den Überlegungen, die derzeit von verschiedenen öffentlichen Körperschaften und Dachverbänden zum Status der Künstlerinnen und Künstler angestellt werden.
In diesem Rahmen erhalten die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler einen professionellen Arbeitsraum und eine Vergütung während ihrer Residenzzeit (einschliesslich Sozialversicherungsbeiträge).
Die Residenzen für künstlerische Forschung werden einmal pro ausgeschrieben. Wenn Sie über die nächsten Ausschreibungen informiert werden möchten, abonnieren Sie den Newsletter.
Diese Massnahme ergänzt die seit vielen Jahren angebotenen Künstlerresidenzen im Ausland.
Ausgewählte Kunstler:innen 2025
Für das Jahr 2025 nehmen diese kulturellen Partnerinstitutionen und -orte ans Projekt teil: die Universität Freiburg, smem, Wallstreet, Groupe Sauvage / Week-end prolongé und L'Atelier. Der Aufruf zur Einreichung von Bewerbungen ist abgeschlossen. Die Künstler:innen 2025 werden derzeit ausgewählt.
Ausgewählte Kunstler:innen 2024
Für das Jahr 2024 nehmen diese kulturellen Partnerinstitutionen und -orte ans Projekt teil: La Tour vagabonde, La Spirale, Kunsthalle Friart, la Fondation Equilibre et Nuithonie et L'Atelier.
Kunstschaffende | Künstlerische Sparte(n) |
Gastgeberort |
---|---|---|
Saskia Simonet, Martin Durmann, Salomé Coquoz (cie L'Oeil Herissé) | Theater | La Tour Vagabonde |
David Melendy, Céline Rey (les Diptik) | Theater, Clown | La Tour Vagabonde |
David Baeriswyl | Interdisziplinär | La Tour Vagabonde |
Noémie Küng et Tony Mikimi | Tanz, Musik | Equilibre - Nuithonie |
Maude Bovey et Yann Hermenjat | Performance Art | Equilibre - Nuithonie |
Lucien Mullener | Musik | La Spirale |
Jérôme Laffely et Valentin de Montmollin | Musik | La Spirale |
Isabelle Gremaud, Olivier Havran (Production d'Avril) | Theater | La Spirale |
Stefan Aeby Trio | Musik | La Spirale |
Aurélie Rayroud, Pascal Hunziker (Collectif Ach Ja!) | Theater | La Spirale |
Remy Ugarte Vallejos | Bildende Kunst | Kunsthalle Friart |
Maria Eugenia Poblete Beas | Bildende Kunst | Kunsthalle Friart |
Jean Can Ayman Rodrigue | Film, Illustration | L’Atelier |
Marinka Limat, Sarah Eltschinger | Bildende Kunst, Performance Art | L’Atelier |
Anja Jenny | Installation, Performance Art | L’Atelier |
Maurine Stoudmann | Bildende Kunst | L’Atelier |
Nicolas Canepa, Pietro Dionisio, Nina Coursin (Phonomaton) | Interdisziplinär | L’Atelier |
Baptiste Oberson | Illustration, Text | L’Atelier |
Marie-Luce Deschenaux | Bildende Kunst | L’Atelier |
Camilo De Martino | Musik | L’Atelier |
Ausgewählte Künstler:innen 2023
Für das Jahr 2023 nahmen diese kulturellen Partnerinstitutionen ans Projekt teil: Le Nouveau Monde, Bruit Rose, Le Bilboquet und Fri-Son.
Kunstschaffende | Künstlerische Sparte(n) | Gastgeberort |
Rebecca Solari und Pascal Stoll (Crème solaire) |
Musik | Fri-Son |
Délia Krayenbühl | Tanz | Fri-Son |
Baptiste Janon, Nuno Dionisio und Florian Pittet | Filmkunst | Le Bilboquet |
David Labanca | Physical Theater, Tanz | Le Bilboquet |
Joséphine de Weck (Opus 89) und Saghar Hosseinpour | Theater, Tanz | Le Bilboquet |
Laura Perez | Zirkus | Le Bilboquet |
Mélanie Gobet | Tanz, Performance Art | Le Nouveau Monde |
Fanny Delarze, Danaé Clozza, Esther Tellenbach und Clément Rothen |
Performance Art, Klangforschung | Le Nouveau Monde |
Cédric Blaser | Musik | Bruit Rose |
Fabiano Laghi und Eliot Harris | Klangforschung | Bruit Rose |
Melanie Meystre | Performanz, Klangforschung | Bruit Rose |
MinReCuliao, Matteo Tonon, Maël Dupraz und Noam Viladoms | Digitalkunst, interdisziplinär | Bruit Rose |
Maxime Cosandey, Loïse Bachem und Valentin de Montmollin (Paksaaf Dotrchaaf) |
Musik | Bruit Rose |
Bewerbungsunterlagen
Die Residenzen stehen Kunstschaffenden und Künstlerkollektiven offen, die ihren Wohnsitz in Freiburg haben oder enge Beziehungen zu Kulturkreisen der Stadt pflegen. Alle künstlerischen Disziplinen sind willkommen. Die Auswahlkriterien berücksichtigen insbesondere die Karriere und den künstlerischen Ansatz der Kunstschaffenden, die formellen und konzeptuellen Eckdaten des Forschungsprojekts und die Bedeutung für die Kunstschaffenden, in diesem Rahmen eine Residenz in Anspruch nehmen zu können.
Inhalt des Dossiers:
- Präsentation des künstlerischen Forschungsprojekts (maximal 3 Seiten)
- Lebenslauf und künstlerische Biografie(n) der Bewerber:innen
- Zeitraum und Anzahl der geplanten Residenztage
- Schätzung der Gesamtvergütung der Künstler:innen und der allfälligen externen Begleitung (Ton-, Licht-, Video- oder andere Ingenieure, externe Expertise usw.)
- Allfälliger Vorschlag für einen der Öffentlichkeit zugänglichen Kontaktpunkt
Die Bewertung erfolgt durch eine Jury bestehend aus Mitgliedern des Kulturamts, Vertreter:innen der betroffenen Institutionen und Orte und Fachleuten aus dem Kulturbereich.
Modalitäten der Residenzen
- Die Dauer der Residenzen kann zwischen 10 und 30 Tagen pro Forschungsprojekt betragen und ist im Bewerbungsdossier anzugeben. Wird das Projekt ausgewählt, werden die Daten der Residenz zwischen der Gastgeberorte und den residierenden Kunstschaffenden vereinbart. Es besteht auch die Möglichkeit, die Residenztage auf mehrere Zeiträume im Jahr zu verteilen.
-
Die Kunstschaffenden werden von den Partnerinstitutionen und -orte entlöhnt, wobei die Stadt Freiburg die Bezahlung übernimmt (das Bruttogehalt und den Arbeitgeberanteil der Sozialversicherungsbeiträge). Der Tageslohn beträgt CHF 250.– brutto pro Person (maximal drei entlöhnte Personen pro Residenztag). Dieselbe Art der Unterstützung ist auch für Kunstschaffende mit dem Status der Selbständigkeit vorgesehen.
Die Beschränkung auf drei Entlöhnte pro Residenztag umfasst auch eine allfällige externe Unterstützung, welche die Kunstschaffenden benötigen.
- Die Gastgeberorte wechseln von Jahr zu Jahr.