Preis für nachhaltige Innovation

Zu den Zielen der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt Freiburg gehört die Unterstützung der Entwicklung von Unternehmen auf dem Gemeindegebiet. Freiburg ist eine Bildungsstadt par excellence. Es ist daher besonders wichtig, den Studierenden die Möglichkeit zu geben, sich ihre eigenen Chancen zu schaffen. Überdies kommt der nachhaltigen Entwicklung im Legislaturprogramm des Gemeinderats zentrale Bedeutung zu. Die Unterstützung von Unternehmen, die sich in diesem Bereich besonders engagieren, steht daher voll und ganz im Einklang mit dieser Logik. 

Die Stadt hat beschlossen, sich am Wettbewerb Innovation Challenge zu beteiligen, der von der UBS und der Hochschule für Wirtschaft ins Leben gerufen wurde, da er sich genau an diese jungen Auszubildenden richtet. Sie hat daher einen Preis für nachhaltige Innovation geschaffen, der mit 5000 Franken dotiert ist. Eine unabhängige Jury, die sich aus Expertinnen und Experten zusammensetzt, bestimmt die Preisträgerinnen und Preisträger. Alle Projekte, die am Wettbewerb Innovation Challenge teilnehmen, nehmen automatisch auch am Preis für nachhaltige Entwicklung teil.

Bewertungskriterien

Die Jury stützt sich bei der Bewertung der Projekte auf das Wettbewerbsreglement und auf im Vorfeld festgelegte Kriterien:

  • Nachhaltigkeit. Das Projekt muss während des gesamten Lebenszyklus des Produkts oder im Zusammenhang mit der erbrachten Dienstleistung positive gesellschaftliche, ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen haben. Die Qualität des Projekts ist ein Schlüsselfaktor für den Erfolg. Kurze Lieferketten und tiefe Margen von Zwischenhändlern werden bevorzugt.
  • Innovation. Im Rahmen des Projekts wird die Entwicklung eines innovativen Projekts oder einer innovativen Dienstleistung vorgeschlagen. Die Produktions- oder Implementierungsprozesse sind innovativ. Es werden innovative und nachhaltige Managementkonzepte vorgeschlagen.
  • Regionale Verankerung. Die Verwendung von regionalen Ressourcen und die Reintegration von Outputs in und für die Region werden bevorzugt. Das Projekt ist sowohl bei der Produktion als auch beim Konsum des Produkts oder der Dienstleistung ressourcen- und energieschonend.
  • Tragfähigkeit. Die Marktanalyse lässt auf gute wirtschaftliche Perspektiven schliessen. Das Projekt ist hinsichtlich seines Geschäftsmodells tragfähig und durchführbar (Gesetz, Infrastruktur usw.). Der Finanzplan des Projekts ist realistisch und sämtliche Aspekte im Zusammenhang mit seiner Finanzierung sind vorhanden und werden detailliert aufgeführt.
  • Arbeitsplätze. Das Projekt fördert die Schaffung einer nachhaltigen eigenen Beschäftigungsmöglichkeit nach dem Studium. Das Projekt hat das Potenzial, langfristig weitere Arbeitsplätze zu schaffen.
  • Ausstrahlung. Das Projekt verleiht Freiburg das Image eines innovativen und nachhaltigen Wirtschaftsraums. Das Projekt fördert die Attraktivität der Stadt Freiburg. Im Rahmen des Projekts wird ein Kommunikations- und Marketingprogramm im Einklang mit den gesetzten Zielen vorgeschlagen.
Jury

Die Jury des Preises für nachhaltige Innovation 2023 setzt sich wie folgt zusammen:

Präsident:

  • Thierry Steiert, Stadtammann, Präsident der Kommission für Nachhaltige Entwicklung der Stadt Freiburg

Mitglieder:

  • Gerhard Andrey, Nationalrat, Mitbegründer von Liip AG
  • Werner Halter, Geschäftsführer Climate Services AG
  • Pierre Siffert, Leiter Verkauf Region West Debrunner Acifer AG
  • Claude Mauron, Geschäftsführer Robert Mauron AG
  • Noemie Dick, Nachhaltigkeitsspezialistin, Stadt Freiburg

Mitglied und Sekretärin:

  • Alexandra Stadler, Wirtschaftsbeauftragte, Stadt Freiburg, Mitglieder der Kommission für Nachhaltige Entwicklung der Stadt Freiburg
Ausgabe 2024

Der Preis für nachhaltige Innovation geht im Jahr 2024 an Ivana Domljanovic für den von ihr entwickelten Bluttest zur Erkennung von Brustkrebs. Diese neuartige Methode wird bei vielen Frauen eine frühzeitigere Diagnose ermöglichen und damit ihre medizinische Betreuung verbessern.

Videopräsentation Unicom/Christian Doninelli

Ausgabe 2023

Das BiomShield-Projekt ist eine nachhaltige und innovative Antwort auf die Bodenverschmutzung durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Dieses Projekt bestätigt die führende Stellung der Stadt Freiburg als Zentrum der Forschung und Entwicklung in den Bereichen Ernährung und Lebensmittel.

Ausgabe 2022

Im Jahr 2022 gewann das Projekt "Méthodes de cultures croisées : arbres et champignons" (Methoden der Kreuzkultur: Bäume und Pilze). 

Siehe das Porträt des Preisträgers Robin Jacquat in der Nr. 387 des Mitteilungsblattes 1700.  

Das Projekt "C Expérience" gewann den Förderpreis.

Pressemitteilung

Ausgabe 2021

Im Jahr 2021 ging der Preis für nachhaltige Innovation an das Projekt Bouteka, eine Plattform für die wöchentliche Lieferung von Frucht- und Gemüsekörben auf dem Universitätscampus.

Pressemitteilung

 

Reglement

Règlement 2023 (pdf) (auf französisch)