Baubeginn für die Neugestaltung des Auquartiers

Die Neugestaltung des Auquartiers nimmt konkrete Formen an. Am 7. April haben die Bauarbeiten in der Goltgasse und auf dem Klein-Sankt-Johann-Platz begonnen. Sie markieren den Auftakt für eine umfassende Neugestaltung des öffentlichen Raums. Die von der Stadt getragene und von der Agglomeration Freiburg mitfinanzierte Initiative hat zum Ziel, einen «Dorfplatz» zu schaffen, indem den Anwohnerinnen und Anwohnern sowie den Gewerbetreibenden mehr Platz eingeräumt wird, insbesondere durch die Schaffung von Terrassen. Die Arbeiten dauern bis 2027 und umfassen auch die Sanierung der Pont du Milieu.

Heute beginnen die Bauarbeiten zur Verschönerung des Auquartiers im nördlichen Bereich der Goltgasse und auf dem Klein-Sankt-Johann-Platz, wo parallel zu den ersten Tiefbau- und Pflasterarbeiten archäologische Ausgrabungen durchgeführt werden. Sobald die Goltgasse fertiggestellt ist, wird die Stadt die Bauarbeiten in der Rue de la Samaritaine in zwei Etappen fortsetzen. Die weiteren Bauphasen, darunter die Sanierung der Pont du Milieu, werden 2026 und 2027 fortgesetzt. In diesem Jahr werden die Bauarbeiten den Verkehr in der Unterstadt nur geringfügig beeinträchtigen. Das von der Stadt geleitete Projekt wird von der Agglomeration Freiburg im Rahmen des Agglomerationsprogramms der zweiten Generation mitfinanziert.

Im Anschluss an die Neugestaltungen des Burgquartiers und des Place du Pertuis soll mit diesem Projekt die Qualität des öffentlichen Raums verbessert werden, wobei die Fussgängerinnen und Fussgänger sowie die sanfte Mobilität im Vordergrund stehen. Der Raum wird neugestaltet, um den Bedürfnissen der Anwohnerinnen und Anwohnern, die an der Projektentwicklung beteiligt waren, besser gerecht zu werden und gleichzeitig das bedeutende historische Erbe des Quartiers aufzuwerten. 

Der Klein-Sankt-Johann-Platz wird in eine Fussgängerzone umgewandelt, in der Gastronomiebetriebe leichter Terrassen einrichten können. Auch die zahlreichen Quartieranlässe werden von der erleichterten Nutzung des Platzes profitieren. Die Arbeiten werden ausserdem eine bessere Begrünung des Platzes ermöglichen, was sowohl zur Durchgrünung der Stadt als auch zur Abschwächung von Wärmeinseln beitragen wird. Die emblematische Kastanie wird erhalten und weitere Bäume werden gepflanzt. 

Die Neugestaltung des Platzes sieht auch Änderungen vor, um die Steuerung des motorisierten Verkehrs zu optimieren. Die bestehenden Bushaltestellen bleiben auf der Hauptachse erhalten, werden aber so umgestaltet, dass sie auch für Personen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich sind. Der Ausbau der Veloinfrastruktur ergänzt die Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und des Komforts der Fussgängerinnen und Fussgänger. Die Goltgasse und die Rue de la Samaritaine werden zu Einbahnstrassen. Die Einfahrt ins Quartier erfolgt über den Place Jean-François-Reyff, die Ausfahrt über die untere Zähringerbrücke. Durch geeignete Massnahmen wird verhindert, dass sich der Verkehr in die Rue Derrière-les-Jardins verlagert. 

Pont du Milieu
Die Arbeiten auf dem Klein-Sankt-Johann-Platz und an der Pont du Milieu werden koordiniert, um die Ressourcen zu optimieren und die Störungen für die Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich zu halten. Da die Brücke Risse und Abnutzungen aufweist, ist eine umfassende Sanierung erforderlich. Während der Bauarbeiten im Jahr 2026 wird die Brücke für den Verkehr gesperrt. Um die Verbindung zwischen den beiden Ufern aufrechtzuerhalten und die Auswirkungen der Bauarbeiten auf die Mobilität der Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich zu halten, bleibt ein Durchgang für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Velos offen.