Ein Hallenbad mit einem 50 Meter langen Becken mit acht Bahnen wird im kommenden Jahrzehnt auf dem Sportgelände St. Leonard errichtet. Ebenfalls vorgesehen sind ein Kleinkinderbecken, ein Nichtschwimmerbecken, ein Spielbereich sowie ein Becken mit Sprungbrett. Das hat der Gemeinderat für das Projekt H2léO entschieden.
Nachdem die Stadt Freiburg zu Beginn der Legislaturperiode angekündigt hatte, dass sie ein Hallenbad mit 50-Meter-Schwimmbecken bauen will (siehe Pressemitteilung vom 16. September 2021), prüften die Gemeindedienste und der Gemeinderat verschiedene mögliche Varianten und liessen Auftragnehmer mehrere technische Studien und Machbarkeitsanalysen durchführen.
Darüber hinaus wurde eine Befragung potenzieller externer Projektpartner durchgeführt, um deren Interesse an einer Mitwirkung an der Realisierung oder an der Nutzung der Schwimmbahnen zu ermitteln. Zu diesen potenziellen Partnern gehören unter anderem Nachbargemeinden, der Staat Freiburg, die Universität Freiburg und das freiburger spital (HFR). Durch dieses Verfahren konnten die Bedürfnisse der Partner präzisiert und zu den Bedürfnissen der Stadt (Schulen, Sportvereine und die breite Öffentlichkeit) hinzugefügt werden.
Eine Realisierung für 100 Millionen Franken
Anhand der gesammelten Informationen konnte der Gemeinderat die sinnvollste Variante für dieses Projekt bestimmen, von dem die Bevölkerung im gesamten Kanton und weit darüber hinaus profitieren wird. Die Kosten für die Realisierung dürften sich auf rund 100 Millionen Franken belaufen. Um von einer kantonalen Subvention von 15 Millionen Franken zu profitieren, muss nun bis Ende 2025 ein Antrag beim Kanton eingereicht werden.
Angesichts des Umfangs des Projekts und des starken Interesses der konsultierten Dritten erwägt der Gemeinderat, die weiteren Arbeiten einer noch zu definierenden und zu gründenden Drittpartei anzuvertrauen. Ziel dieses Governance-Modells wird es sein, von Anfang an eine fruchtbare Partnerschaft zwischen den beteiligten Parteien aufzubauen und gleichzeitig die Kontrolle – insbesondere auf finanzieller Ebene – durch die Stadt zu gewährleisten. Die Fertigstellung des Schwimmbads wird ab der Gründung der Drittpartei mindestens sieben Jahre dauern. Der betreffende Perimeter und das Bauprojekt müssen zudem Gegenstand eines Detailbebauungsplans (DBP) und eines Architekturwettbewerbs sein.