Die Stadt Freiburg weiht diesen Samstag das Gebäude D der Vignettaz-Schule ein. Das seit Herbst 2019 genutzte Gebäude bietet Platz für bis zu 340 Schülerinnen und Schüler.
Die Stadt Freiburg hat heute das Gebäude D der Vignettaz-Schule offiziell eingeweiht. Das Bevölkerungswachstum in Freiburg bis 2015 hatte den Gemeinderat dazu entschlossen, die Kapazität dieser Schule zu erhöhen. Das neue Gebäude bietet Platz für 340 Schülerinnen und Schüler und erhöht damit die Kapazität der Anlage auf 900 Kinder. Heute erhalten 680 Kinder in dieser Struktur, die eine Vorwegnahme des künftigen Platzbedarfs ermöglicht, ihre Schulausbildung. Die Gesamtkosten des Bauwerks belaufen sich auf 23 Millionen Franken und fallen somit tiefer aus als der ursprüngliche Kostenvoranschlag von 24,5 Millionen Franken.
Eine umfassende Schulanlage
Das Gebäude, das seit Herbst 2019 von der Schülerschaft und vom Lehrpersonal genutzt wird, bietet Platz für zwei Jahrgänge mit vier Klassenzimmern für den Kindergarten und zwölf Klassenzimmern für die Primarschule, vier Räume für gestalterische Aktivitäten, sechs Räume für Nachhilfeunterricht, ein Lehrerzimmer und zwei Büros für die Schulleitung. Im Untergeschoss befinden sich eine Sporthalle, zwei Technikräume und ein Zivilschutzraum. Dank dem Neubau wurden Räume in einem anderen Gebäude der Schule frei, in denen nach den Herbstferien die ausserschulische Betreuung (ASB) untergebracht wird. Die Vignettaz ist somit eine umfassende Anlage mit Infrastrukturen für die Bildung und die ASB, sowohl für französisch- wie auch für deutschsprachige Schülerinnen und Schüler.
Mehr Grünräume und Spielbereiche
Ein wichtiger Aspekt des Projekts war die Schaffung von hochwertigen Aussenräumen, die nicht nur der Schülerschaft, sondern auch der Bevölkerung dienen und als Quartierplatz fungieren sollen. Anlässlich eines Wettbewerbs wurde das Projekt "360°" von Dias-Cottet Architectes Sàrl in Lausanne und Interval Paysage Sàrl in Chavannes-près-Renens ausgewählt. Die Ansiedlung am Rande des Geländes erfüllt diese Anforderung dank einer eindeutigen Kennzeichnung der Aussenbereiche, die insbesondere Spielbereiche und Grünräume umfassen.
Lokale und erneuerbare Energie
Der Wärmebedarf wird über das Fernwärmenetz gedeckt. Dank der Baustelle konnten auch die übrigen Gebäude des Standorts an das Fernwärmenetz angeschlossen werden. Ferner erzeugt die auf dem Dach installierte Fläche von mehr als 400m2 Photovoltaikmodulen über 80'000 kWh pro Jahr, die über den ganzen Standort verteilt werden. Wenn die Solarstromproduktion nicht den gesamten Bedarf decken kann, wird lokaler und erneuerbarer Strom aus dem Netz bezogen.
Ein Ort für alle
Aufgrund der gesundheitlichen Lage musste die Stadt leider auf die öffentliche Einweihung verzichten, die ursprünglich im Mai 2020 vorgesehen war. Sie freut sich jedoch, dass sich die Schülerinnen und Schüler und die Lehrkräfte die neuen Räume angeeignet haben und ermutigt die Bevölkerung, die Spielbereiche und Grünräume zu nutzen.