Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Erklärung über die Rechte des Kindes sprachen sich verschiedene Akteure für eine Aktualisierung des Textes aus, insbesondere das Hochkommissariat für Menschenrechte, der Ausschuss für die Rechte des Kindes, die Organisationen Save the Children, Terre des Hommes Schweiz und Enfants du Monde sowie das Departement für soziale Kohäsion und Solidarität der Stadt Genf. Der Text mit dem Kurztitel Genfer Erklärung 2024 bekräftigt die Notwendigkeit, Kinder und künftige Generationen weltweit in den Mittelpunkt der Anliegen zu stellen. In der tat, drei Schwerpunkte bilden die Grundpfeiler der Erklärung: Schutz, Angebot und Partizipation.
Die Stadt Genf hat die Behörden der Schweizer Städte eingeladen, die Erklärung zu unterzeichnen. Die Stadt Freiburg ist der Einladung gefolgt. Die Erklärung 2024 der Rechte des Kindes entspricht nämlich der Kinder- und Jugendstrategie des Gemeinderats "Aufwachsen in der Stadt Freiburg". Diese hat das Ziel, Kindern ab der Geburt und bis hin zu Massnahmen der Kinder- und Jugendförderung faire Bedingungen für ihre Entwicklung in einer sicheren, gesunden und nachhaltigen Umwelt zu gewährleisten. Die Stadt stellt in verschiedenen Bereichen Angebote zur Verfügung, die von der Schulgastronomie und ausserschulischen Aktivitäten über den Zugang zum Schulärztlichen Dienst bis zur Begleitung von Kindern und Eltern aus Migrantenfamilien reichen.
Eine Erklärung aus dem Jahr 1924
Die Erklärung über die Rechte des Kindes wurde am 26. September 1924 vom Völkerbund verabschiedet. Damit stellt der Text die allererste Proklamation einer zwischenstaatlichen Organisation dar, welche die Universalität der Rechte von Kindern bekräftigt. Die Erklärung ebnete zudem den Weg für die UN-Kinderrechtskonvention (KRK) von 1989, eine verbindliche Vereinbarung, die alle Staaten (mit Ausnahme der USA) ratifiziert haben.