Am Rand des fünften jährlichen Wirtschaftstreffens der Stadt Freiburg, an dem heute Abend in der Aula Magna der Universität über 300 Personen teilnahmen, fand die Preisverleihung des Profiwettbewerbs statt. Die Stadt Freiburg nutzte die Gelegenheit, welche die GenussStadt Freiburg bot, um eine neue Leckerei zu suchen, die typisch für die Stadt ist. Es ist über ein halbes Jahrhundert her, seit die Stadt Freiburg die letzte Spezialität ausgewählt hat, die sie als offizielles Geschenk überreicht und die auch die Bevölkerung kaufen kann.
1971 beauftragte der Gemeinderat die Confiseure, eine typische Köstlichkeit der Stadt zu kreieren und wählte aus diesen die «Zähringerli» aus. Dieses Mal lancierte die Stadt einen Wettbewerb. Die Jury vereinte Fachpersonen aus Gastronomie, Ausbildung und Innovation und Medien sowie aus der Politik und verkostete die Werke der 11 Wettbewerbsteilnehmenden blind: Jorge Cardoso Chocolatier Sàrl, Fleur de Cacao Sàrl/Marianne Schneider, Gakomo SA/Josiane Kaeser, Galerie Gourmande/Caroline Saavedra, Le Carré de Choc’/Margrit Saudan-Zurbuchen, Restaurant Les Trentenaires/Kévin Heurlin und Matthieu Samain, Notes de fève Sàrl/Laurent Curty, Ptite Ruelle/Huynh Nguyen, Boulangerie Saudan/Gérald Saudan, Solemio Delivery Sàrl/Andrea Placido, Bäckerei, Patisserie und Konditorei Suard SA/Laurence Stephan.
Drei Preise und ein Spezialpreis
Ausgezeichnet wurden folgende drei Kreationen:
1. Preis (2000 Franken): Bäckerei Saudan/Gérald Saudan ist mit der Spezialität "Petits pavés" für die nächsten zwei Jahre die neue offizielle Lieferantin der Stadt Freiburg. Das Produkt überzeugte die Jury mit «seiner Qualität und Sorgfalt, seinem Biss, der kreativen Verbindung der Aromen, für die Geschmacksreise, zu der es auf dem Pflaster der Stadt einlädt, für sein elegantes Format, die perfekte Herstellung und einer Verpackung, die uns Freiburg mit einem Bissen erkunden lässt».
2. Preis (1000 Franken): Die Kreation «La Frichoc» des Chocolatiers Jorge Cardoso wurde ausgezeichnet für «die aussergewöhnliche geschmackliche Qualität des Produkts, die perfekte Schönheit seiner Ausführung, die Präsentation in einer wunderschönen Schatulle und die verblüffende und kunstvolle Nachbildung unseres schönsten Monuments mit Schokolade».
3. Preis (500 Franken): Notes de fève/Laurent Curty wurde für die Kreation «1157» ausgezeichnet «für die aussergewöhnliche Schokoladequalität, die Aromen, die unsere Region perfekt repräsentieren, den raffinierten Geschmack und die Abbildung des Wappens der Stadt mit zwei perfekt ausgeführten Varianten».
Spezialpreis: Aufgrund der hohen Qualität aller eingereichten Kreationen hat sich die Jury entschieden, einen Spezialpreis zu verleihen. Dieser wurde der Bäckerei, Patisserie und Confiserie Suard SA/Laurence Stephan für die «Les Pavés Fribourgeois» verliehen. Das Produkt zeichnet sich aus durch «seine ausgezeichnete Qualität, aber insbesondere durch die enge Verbindung mit der DNA unserer Stadt, die das Unternehmen mit diesem Produkt und seiner Verpackung knüpfte, mit allen Merkmalen unseres Kulturerbes, die es mit seiner Schatulle in den Vordergrund stellt und den flexiblen möglichen Variationen sowie durch die fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Freiburger Künstler François Aeby».
Diese Produkte werden noch lange an das Genussjahr Freiburg erinnern. Dank ihnen konnte die Verbindung zwischen der Stadt und den in der Stadt aktiven Zuckerbackenden gepflegt und gefestigt werden. Sie werden die Werte und das Know-how der lokalen Unternehmen fortbestehen und reisen lassen.
Die Jury bestand aus: Thierry Steiert, Ammann der Stadt Freiburg, Jurypräsident; Frédérik Kondratowicz, Chefkoch Restaurant de l’Hôtel de Ville; Thierry Savary, Generaldirektor RadioFR; Alice Egger, Chefköchin, Geschäftsleiterin Restaurant Dans La Forêt lointaine; Didier Ecoffey, Präsident des Bäcker-, Patissier- und Confiseurverbands des Kantons Freiburg; Katharina Fromm, Vizerektorin und zukünftige Rektorin der Universität Freiburg.
Am Wettbewerb teilnehmen konnten alle Genussfachpersonen und Zuckerbackenden der Stadt Freiburg. Zur Aufgabe gehörte ein Verpackungskonzept, damit die Spezialität aufbewahrt und transportiert werden kann. Das Produkt musste ein Erkennungszeichen der Stadt Freiburg aufweisen, wobei sowohl die Zusammensetzung als auch seine Form oder sein Name typisch für die Stadt Freiburg sein mussten. Weitere Kriterien waren ein originelles Rezept, transparente Zubereitungstechniken sowie regionale, möglichst gut rückverfolgbare Zutaten. Schliesslich sollte das Produkt die Werte der GenussStadt Freiburg 2023 abbilden: «gesunde Ernährung», Innovation, nachhaltige Entwicklung und Aufwertung des Terroirs und des kulinarischen Erbes (mehr dazu finden Sie in der Charta und im Reglement des Wettbewerbs).
Das Unternehmertreffen der Stadt Freiburg stand dieses Jahr im Zeichen der GenussStadt Freiburg 2023 und würdigte mehrere Mitglieder der Wettbewerbsjury mit einem runden Tisch zum Thema «Freiburg, Vitrine des Ökosystems des Genusses».