Der Wegweiser zu städtischen Hitzeinseln und die Karten der Vulnerabilitätszonen richtet sich in erster Linie an die Gemeinden als zentrale Akteure für die Anpassung an den Klimawandel. Der Wegweiser ist einer von verschiedenen technischen und praktischen Hilfsmittel, die der Staat den Gemeinden zur Verfügung stellt, um sie bei der Planung und Durchführung der nötigen Massnahmen zu unterstützen.
Städtische Hitzeinseln
Im Auftrag des Amts für Umwelt (AfU) haben das Ingenieurbüro biol conseils sa und die Hochschule für Technik und Architektur Freiburg im Rahmen der Massnahme S.1.3 des kantonalen Klimaplans (KKP) «Kartierung der Hitzeinseln in Siedlungsgebieten des Kantons und Vorschläge zu deren Eindämmung» einen Wegweiser ausgearbeitet, um die Gemeindeverantwortlichen beim Umgang mit Hitzeinseln zu unterstützen, indem er ihnen eine auf ihr Gebiet zugeschnittene Methodik anbietet. Im Wegweiser werden technische Begriffe im Zusammenhang mit Hitzeinseln erklärt, mögliche Massnahmen vorgeschlagen, gute Beispiele vorgestellt und Denkanstösse gegeben, um die Resilienz der Siedlungsräume im Angesicht des Klimawandels zu erhöhen.
Hinter der Erstellung des Wegweisers steht eine Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern des Amts für Umwelt, der Stadt Freiburg, der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg und des Ingenieurbüros biol conseils sa.
Darüber hinaus wird die Stadt Freiburg Ende des Monats einen Flyer zu diesem Thema für die Berufswelt und die Einwohnerinnen und Einwohner veröffentlichen.
Karten der Vulnerabilitätszonen
In Ergänzung zur Erstellung des Wegweisers wurde ein Mandat an das Ingenieurbüro biol conseils sa vergeben, um eine Kartografie der Vulnerabilitätszonen von 18 Gemeinden zu erstellen, die im Rahmen der Massnahme S.1.2 des KKP «Durchführung von Sensibilisierungsaktionen zur Stärkung der Gesundheitskompetenzen der Bevölkerung im Hinblick auf die klimatischen Herausforderungen» als prioritär eingestuft wurden. Diese Karten heben die Hitze- und Frischeinseln in den betroffenen Gemeinden hervor sowie die vulnerablen Orte wie Pflegeheime, Schulen, Gesundheitszentren usw. Um die Interpretation der Karten zu erleichtern, wurde auch eine Lesehilfe ausgearbeitet. Nach der Überprüfung der Daten bei den Gemeinden werden ihnen die Karten zur Verfügung gestellt.
Gemeinden, die das Angebot noch nicht nutzen konnten und an einer Kartierung ihres Gemeindegebiets interessiert sind, können sich an das AfU wenden, um von der Unterstützung im Rahmen des kantonalen Klimaplans zu profitieren.