Im Anschluss an die mit COVID-19 verbundenen Sofortmassnahmen setzt die Stadt Freiburg ihre Unterstützungspolitik für professionelle Künstlerinnen und Künstler fort. In Partnerschaft mit Fri-Son, Le Nouveau Monde, Bruit Rose und Le Bilboquet schreibt sie Residenzen für künstlerische Forschung in diesen Institutionen aus. Diese Residenzen haben zum Ziel, das professionelle künstlerische Schaffen und insbesondere die Phasen der Forschung und Entwicklung zu fördern und zu valorisieren. Denn obwohl sie kaum sichtbar sind, sind diese Phasen für den kreativen Prozess von entscheidender Bedeutung.
Neu an dieser Massnahme ist, dass die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler für jeden Tag ihrer Residenz eine Subvention erhalten, die auch die Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge umfasst. Die Pandemie hat nämlich insbesondere Lücken in Bezug auf die berufliche Vorsorge im Kulturbereich aufgedeckt. Die Stadt Freiburg beteiligt sich somit an den auf nationaler Ebene angestellten Überlegungen zum Status der Künstlerinnen und Künstler. Diese lokalen Residenzen können zwischen zehn und dreissig Tagen an jeder der oben erwähnten kulturellen Institutionen dauern, wobei diese Tage nicht zwingend zusammenhängend stattfinden müssen, sondern über das Jahr verteilt werden können. Die Partnerinstitutionen erhalten für die Aufnahme der Künstlerinnen und Künstler ebenfalls eine Abgeltung.
Die Ausschreibung steht in erster Linie Künstlerinnen und Künstlern (oder Kollektiven) sowie kulturellen Akteurinnen und Akteuren offen, die ihren Wohnsitz in der Stadt Freiburg. Die Bewerbungsunterlagen sind bis zum 5. Januar 2023 unter www.stadt-freiburg.ch/kultur einzureichen.