Kulturlabor, Freiburg fördert die Kultur in der Stadt

Die Kulturregie, ein Konzept, das aus der Konsultativtagung der Kultur hervorging und am Kulturtag 2018 prämiert wurde, wird heute im Arkadengebäude eingeweiht. Dieses innovative Projekt ermöglicht es, dass leerstehende Räumlichkeiten vorübergehend von Kulturakteuren genutzt werden können. Damit fördert das Projekt den Zugang zur Kultur, die Interaktion mit der Bevölkerung und die Dynamik des Stadtzentrums von Freiburg.

Die Kulturhäuser sind seit einigen Monaten geschlossen und die Kulturakteure zeigen sich noch erfinderischer und experimentieren mit neuen Formaten ausserhalb der Mauern. In diesem Zusammenhang lanciert die Stadt Freiburg heute die Kulturregie, ein neues Angebot für Kulturschaffende im Herzen Freiburgs. Diese neue Massnahme zur Kulturförderung wird in Form eines Pilotprojekts bis 2022 laufen.

Appell an Eigentümer: Die Kultur ist ein Vektor der wirtschaftlichen Attraktivität
Mit dem Ziel, zur Dynamik des Stadtzentrums beizutragen, wird die Kulturregie eine Partnerschaft mit Eigentümern aufbauen, die bereit sind, leerstehende oder wenig genutzte Räume in der Stadt Freiburg vorübergehend durch kulturelle Inhalte aufzuwerten. Das Projekt ist ausserdem Teil der Strategie zur Aufwertung des Freiburger Stadtzentrums.

Eine neue Art der Unterstützung für die Kultur
Neben der Bereitstellung von Räumen will die Kulturregie den Projektträgerinnen und -trägern auch interne Ressourcen (technische und administrative Unterstützung) sowie Sichtbarkeit bieten. Begegnungen mit der Bevölkerung fördern, Kultur ausserhalb der Mauern ermöglichen – die Kulturregie ist ein in der Westschweiz einzigartiges Projekt, das das Potenzial hat, Freiburg über die Kantonsgrenze hinaus erstrahlen zu lassen.

Räume zum Investieren, Residenzen zum Kreieren
Die Kulturregie hat bereits ihren festen Platz in den Arkaden. Dieser Raum ist die Schaltzentrale der Regie und wurde so konzipiert, dass er nicht nur als Arbeitsort, sondern auch für verschiedene andere Zwecke genutzt werden kann: Treffpunkt, Ausstellung, Konzert, Performance, Künstlerresidenz, Schaufenster für Made in Freiburg/Freiburg. Die modulierbare Einrichtung wurde von der Architektin Agnès Collaud entwickelt.

Programm
Die Kulturregie unterstützt die 13 Künstlerinnen und Künstler, die für die Mini-Kunstresidenzen, die erste Sofortmassnahmen im Zusammenhang mit COVID-19, ausgewählt wurden. Eine erste Residenz der Tänzerin Manuela Bernasconi hat bereits am 8. März begonnen. Sie wird bis zum Ende des Monats andauern. In dieser Zeit richtet die Tänzerin im Arkadengebäude das Produktionsbüro für ihre nächste Kreation «REVES» ein und macht ihre Arbeit online und im Schaufenster sichtbar.

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