Die Burgergemeinde der Stadt Freiburg möchte 20 bis 30 Mietwohnungen auf dem bebaubaren Teil eines ihr gehörenden Grundstücks im Bürglen-Quartier errichten. Es wird sich dabei mehrheitlich um grosse Wohnungen handeln, die insbesondere für Familien bestimmt sind; in diesem Wohnungssegment herrscht gegenwärtig ein Mangel. Auch kleine Quartierläden oder Dienstleistungsbetriebe könnten ihren Platz haben. Die erste Phase des Projektwettbewerbs wird am 15. Oktober lanciert.
Nachhaltig und partizipativ
Die Ziele der Nachhaltigen Entwicklung stehen im Mittelpunkt der Anliegen der Stadt Freiburg. Dieses Projekt stellt keine Ausnahme dar. Die am Wettbewerb teilnehmenden Architekturbüros müssen die Kriterien des Schweizer Standards für nachhaltiges Bauen SNBS einhalten, der ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Anforderungen berücksichtigt.
Die Quartierbevölkerung wurde in das Projekt mit einbezogen. Im September fand ein partizipativer Prozess statt. Dabei kamen viele Ideen zusammen: diesen wird bei der Entwicklung des Projektes Rechnung getragen. Die Berücksichtigung der geäusserten Erwartungen soll es dem endgültigen Projekt ermöglichen, über einen echten Mehrwert zu verfügen. Die Respektierung der Aussenräume und die Öffnung auf das übrige Quartier sind ebenfalls wesentlich.
Der Architekturwettbewerb findet in zwei Phasen statt. Für die zweite Phase werden fünf bis acht Büros ausgewählt. Ein Gewinner wird vor dem Sommer 2022 bezeichnet. Die neuen Gebäude könnten im Winter 2026 bezugsbereit sein.
Für die Burgergemeinde handelt es sich um ein wichtiges Projekt, das die perfekte Veranschaulichung eines neuen Ansatzes zur aktiven und beispielhaften Entwicklung sein will.