Das Raumplanungs-Modellvorhaben „Freiraum Freiburg“ im Schönberg wird diesen Freitag, 15. Juni 2018, öffentlich aufgelegt.
Im Jahr 2019 werden im Schönbergquartier vier neue Naherholungsgebiete (Spiele, Freizeit, usw.) und nachhaltige Landschaftsräume gestaltet. Im Anschluss an die Gestaltung eines Spielplatzes im Maggenbergpark, verfolgt das Projekt Freiraum Freiburg das Ziel, die Qualität der Lebensräume, die soziale Kohäsion und eine Verbesserung der Kinderspielplätze im Schönbergquartier zu fördern. Das Projekt steht unter der Leitung des Strasseninspektorates der Stadt Freiburg und wird von der Sozialen Kohäsion im Rahmen des Programms „Bildungslandschaft“ begleitet sowie als Massnahme des Agglomerationsprogramms der dritten Generation (AP3) durch die Agglomeration mitfinanziert. Ausserdem wird die Gestaltung des Maggenbergparks ergänzt, der anfangs 2017 im Rahmen einer partizipativen Werkstatt wie drei weitere Standorte ausgewählt worden war. Dabei handelt es sich um den Raum rund um den Fussballplatz Mon Repos sowie um zwei Parzellen beidseitig der Avenue Jean-Marie Musy, die auf Höhe der Kreuzung mit der Route Monseigneur-Besson liegen. Die ersten Entwürfe dieser Projekte wurden anlässlich der zweiten partizipativen Werkstatt enthüllt und diskutiert, was eine Anpassung der Vorschläge unter Einbezug der von den Einwohnern geäusserten Erwartungen erlaubte.
Am 15. Juni 2018 erfolgt die Öffentliche Auflage dieser Raumplanungsprojekte.
Ein partizipatives Projekt
Freiraum Freiburg beabsichtigte, in gewisser Form die Partizipation der Einwohner in das Projektmanagement zu integrieren. Über den Quartierverein „Leben im Schönberg“ kam es zur Gründung einer Nutzergruppe, die im Verlaufe der verschiedenen Werkstätten während den Projektphasen konsultiert wurde, wobei ebenfalls vier Mitglieder der Technischen Kommission und der Projektleitung in dieser Gruppe mitgewirkt haben.
Für zwei der Standorte wird eine stärkere Beteiligung der Bevölkerung erwartet, um die zukünftige Inbesitznahme dieser neuen Lebensräume zu fördern. Im vergangenen Oktober erfolgte eine partizipative Werkstatt mit französisch- und deutschsprachigen Kindern der Heitera-Schule, die bei der Kreuzung der Avenue Jean-Marie Musy mit der Route de Monseigneur-Besson stattgefunden hat. Das Experiment wird im Verlaufe der Realisierung der weiteren Gestaltungen im Jahr 2019 fortgesetzt, wenn dann die Schüler über das Netzwerk „Bildungslandschaft“ mobilisiert und dazu eingeladen werden, im Rahmen der raumplanerischen Gestaltung selbst Hand anzulegen und mitzuwirken. In der unteren Zone der Avenue Jean-Marie-Musy wird die Umsetzung der für 2019 vorgesehenen Bepflanzungen die Bevölkerung und die Quartiervereine ebenfalls mobilisieren. Die in diesem Bereich vorgesehenen Realisierungen werden mit der Unterstützung der Sozialen Kohäsion erfolgen.
Öffentlich-private Partnerschaften
Um den Bewohnern des Schönbergquartiers qualitätsvolle und ideal gelegene Aussenanlagen zur Verfügung zustellen, hat das Modellvorhaben Freiraum Freiburg auch Verhandlungen mit privaten Grundeigentümern aufgenommen, um die Requalifizierung ihrer Grundstücke zu fördern. Diese Vorgehensweise gab den Grundeigentümern die Möglichkeit, ihre Parzellen inwertzusetzen und gleichzeitig die finanziellen Investitionen der Stadt und der Agglomeration für die ausgewählten Standorte zu ergänzen.