Die Stadt zieht eine positive Bilanz nach der temporären Einführung eines Radstreifens diesen Sommer an der Pérolles-Strasse. Die Einrichtung dieses Velostreifens hat es erlaubt, jene Bewohnerinnen und Bewohner zufriedenzustellen, welche die Entwicklung eines attraktiven, sicheren und durchgehenden Velonetzes befürworten. Diesen Freitag, 6. November, veröffentlicht die Stadt im Amtsblatt die Einrichtung in ihrer definitiven Form.
Der Anteil des Fahrrades am Gesamtverkehr nimmt ständig zu, und seit dem Beginn der Gesundheitskrise ist diese Erscheinung besonders ausgeprägt. Zu dieser Feststellung kommen zahlreiche Erhebungen, die während dieses besonderen Zeitraums überall auf der Welt gemacht worden sind.
Die Einwohnerinnen und Einwohner haben heute hinsichtlich der Lebensqualität in der Stadt erhöhte Anforderungen. Sie gestalten ihre Lebensweise nach Massgabe neuer Sorgen wie etwa der Sorge um die Umwelt. Angesichts dieser Entwicklungen liegt es in der Verantwortung der Stadt, mit einem städtischen Umfeld aufzuwarten, welches die modale Verlagerung hin zu einer nachhaltigeren Mobilität veranlasst. Die Verwirklichung neuer Einrichtungen für Radfahrer in der Stadt Freiburg ist somit eine pragmatische Antwort auf eine besondere Gesundheitslage sowie auf eine Besorgnis erregende Umweltsituation.
Diesen Sommer wurde an der Pérolles-Strasse ein provisorischer Velostreifen eingerichtet, der vom Bahnhof bis zum Charmettes-Kreisel in Richtung Marly reichte. Die Stadt möchte diese Massnahme nun zu einer ständigen Einrichtung machen. Angestrebt wird dabei, die Sicherheit der Radfahrer auf einer Verkehrsachse zu verbessern, an der einzelne Kreuzungen vom Bund als Unfallschwerpunkte des gemeindeeigenen Strassennetzes klassifiziert sind. Schliesslich wird diese Einrichtung dazu beitragen, dass in diesem Sektor die Reisegeschwindigkeit und der Fahrkomfort der Busse der Linie 1 verbessert werden.
Von der Bevölkerung erwartete Massnahme, die mit dem Ortsplan übereinstimmt
Während der Testphase hat die Stadt vor Ort eine Befragung unter der Quartierbevölkerung durchgeführt. 77% der 500 Personen, die befragt wurden, haben sich für die Umwandlung dieser Massnahme in eine dauerhafte Einrichtung ausgesprochen. Ebenfalls geht aus dieser Befragung hervor, dass 51% der Befragten den Langsamverkehr bevorzugen würden, falls eine Transportart zu fördern wäre. Der Velostreifen an der Pérolles-Strasse ist darüber hinaus eine Massnahme, die mit dem Ortsplan (OP) übereinstimmt; der OP legt fest, dass diese Verkehrsader zum Hauptnetz des Langsamverkehrs gehört.
Die endgültige Form des Projekts
Im Verlauf der zweimonatigen Testphase konnte die Gemeinde den Velostreifen ausprobieren, dessen Richtigkeit bestätigen sowie verschiedene Verbesserungen und Anpassungen anbringen. Sie hat namentlich den Bemerkungen des Freiburgischen Verbandes des Handels, des Handwerks und der Dienstleistungen (AFCAS) Rechnung getragen. Dabei hat sich gezeigt, dass ein durchgehender Radstreifen geschaffen werden muss, was auf dem provisorischen Streckenabschnitt nicht möglich gewesen war.
Das ausgearbeitete Projekt macht die Aufhebung von 62 Parkplätzen sowie die Verschiebung in unmittelbare Nähe von 16 Spezialparkplätzen erforderlich. Diese Massnahmen sind Gegenstand einer Veröffentlichung im Amtsblatt von Freitag, 6. November. Die Massnahme dürfte im Laufe des Jahres 2021 in Kraft treten.