Ein Sankt Nikolaus unter Jubelrufen

Sankt Nikolaus und sein Gefolge haben diesen Samstag einmal mehr die Menschenmengen bewegt. Die Rede des Bischofs von Myra wurde auf einem Grossbildschirm auf dem Rathausplatz übertragen für all jene, die sich nicht den Weg zur Kathedrale bahnen konnten. Die öffentlichen Verkehrsmittel in den Frimobil-Zonen 10 und 11 konnten, von der Gemeinde und der Agglomeration Freiburg offeriert, gratis genutzt werden. 

Fast 25 000 Menschen jubelten an diesem Samstag dem Sankt Nikolaus und seinem Gefolge zu. Von seiner Terrasse aus hielt er seine stets mit Spannung erwartete pikant gewürzte Rede. Wie schon letztes Jahr wurde dieses Ereignis auf einem Grossbildschirm auf dem Rathausplatz übertragen. Eine weitere Gelegenheit, um dem Bischof von Myra, den Schmutzli und den anderen zwei Schutzpatroninnen der Stadt, der heiligen Barbara und der heiligen Katharina, zu applaudieren. Die Chöre St. Michael und Les Marmousets, die Pfeifer und die Fanfare des Kollegiums St. Michael sorgten für die musikalische Untermalung des Umzugs. Dass der öffentliche Verkehr in den Frimobil-Zonen 10 und 11 gratis war – offeriert von der Stadt Freiburg und der Agglomeration Freiburg – wurde von der Bevölkerung sehr geschätzt.

Die Eröffnung der Festlichkeiten am Freitag stand dieses Jahr unter dem Motto Mut und Tapferkeit. Der Umzug startete im Kollegium St. Michael, um für einmal bei der Kathedrale St. Nikolaus zu enden. Im Inneren des Gebäudes bezauberten die heilige Barbara, die heilige Katharina, der Chor St. Michael und die Fanfare des Kollegiums ihr Publikum mit kraftvollen Worten von Dichterinnen und zarten Harmonien von Komponistinnen. Das Dialoggedicht, geschrieben von Joëlle Richard, vermochte unsere Heiligen und die rund 600 Zuhörenden tief zu berühren.

Am Samstag erfreuten der Markt im Burgquartier, der Handwerkermarkt und ein grosses Aktivitätsangebot auf dem Gelände des Kollegiums St. Michael sowie die zahlreichen Stände der Kollegiumsschüler:innen Gross und Klein. Die sehr geschätzten «Rendez-vous musicaux», organisiert von L'Accroche-Choeur, zogen mit den zwanzig Chorälen in der Franziskanerkirche und der Reformierten Kirche viele Musikliebhaber:innen an. Die Teilnahme am «Kiosque à musiques» stiess auf grosses Interesse. 

Der Erfolg dieses Grossereignisses war nur dank des Engagements zahlreicher Freiwilliger möglich. Ob es um die Organisation, die Publikumsbetreuung oder den reibungslosen Ablauf der verschiedenen Aktivitäten ging – ihre grosszügige Hingabe war unentbehrlich. 

Familientag
Am Sonntag wird das Fest mit dem Familientag von 10 bis 17 Uhr weitergehen. Zusätzlich zum traditionellen Programm wird es einen Zwischenhalt zum Anbeissen in der Manufaktur Jorge Cardoso geben. Die Lebkuchenjagd, an deren Ende eine Fahrt mit dem Karussell Le Voltigeur winkt, kann sowohl in der MEMO als auch im L'Atelier gestartet werden. In der MEMO bieten sich Kindern und ihren Eltern Spiele, Schmink-Ateliers und Märchen, zusätzlich zu zahlreichen kreativen Workshops in der Stadt. 

Die Rede ist auf der Website des Kollegiums St. Michael verfügbar.