Eine neue Ausstellung im Stadtarchiv beschäftigt sich mit der Geschichte der Freiburger Brücken. Archivalien, Kunstwerke und einzigartige Fotografien sowie Tourismusplakate erzählen von der weltweiten Ausstrahlung der Zähringerstadt, die ihren malerischen Hängebrücken und modernen Steinbrücken viel verdankt. Die Ausstellung erinnert an eine Zeit, die von technischen Errungenschaften, sozio-ökonomischen Umwälzungen und demokratischem Eifer geprägt war und von der Einweihung der Hängebrücke im Jahr 1834 bis zu ihrem Ersatz durch die Zähringerbrücke im Jahr 1924 dauerte.
Die Ausstellung wird vom 12. Juni bis 13. Dezember 2024 im Stadtarchiv Freiburg gezeigt. Sie gliedert sich in zwei Teile. Die ersten drei Monate sind dem goldenen Zeitalter Freiburgs zur Zeit der Hänge- und Fussgängerbrücken gewidmet. Einzigartige Archivalien aus dem städtischen Bestand zeigen diese Epoche, in der zahlreiche Reisende, Schriftsteller und Künstlerinnen mit in London, Paris oder New York verlegten Texten, Gemälden oder Gravuren die malerischen Vorzüge Freiburgs anpriesen.
Im 20. Jahrhundert wandelte sich die erhabene, malerische, «schwindelerregende» Stadt zu einem Werbebild für touristische Zwecke. Fotografien zeigten die Realität aus neuen Blickwinkeln. So ist auf den ersten Luftbildern Freiburgs, die vom Schweizer Abenteurer und Luftfahrtpionier Walter Mittelholzer geschossen wurden, die Entwicklung von der grossen Hänge- zur Zähringerbrücke zu sehen.
Anschliessend wird das Archiv der Familie Eggis-Genoud ausgestellt, welche unter anderem die Entwicklung des Schönberghügels mit Immobilienprojekten voranbrachte. Die Ausstellung bietet einige Exklusivitäten. Ebenfalls zu sehen ist ein Bild des Malers Marc Monteleone, das zum ersten Mal ausgestellt wird. Die Ausstellung ist jeweils am ersten und zweiten Mittwoch im Monat von 14 bis 17.30 Uhr geöffnet. Führungen sind auf Anfrage per E-Mail möglich (archives [at] ville-fr [.] ch (archives[at]ville-fr[dot]ch)). Der Eintritt ist frei.