Am Freitag, 5. November, hat die Stadt Freiburg in Ravensburg (D) das Label European Energy Award Gold erhalten. Damit wurden die Bemühungen der Stadt im Bereich der Energie- und Klimapolitik anerkannt. Die Europäische Kommission des Labels vergab der Stadt Freiburg eine Punktzahl von 387,5 Punkten, was einer Umsetzung von 78,6 % ihres Aktionspotenzials entspricht. Im Vergleich zu 2016 hat sich die Stadt in allen sechs bewerteten Bereichen verbessert: Raumentwicklung, Kommunikation und Kooperation, interne Organisation, Mobilität, Ver- und Entsorgung sowie kommunale Gebäude und Anlagen.
Viele Fortschritte
Die Schaffung eines Sektors Energie und nachhaltige Entwicklung im Jahr 2017 (siehe Pressemitteilung vom 29. Juni 2017) markierte den Beginn einer neuen Energie- und Klimapolitik. Seither wurden im Bereich der Energieplanung grosse Fortschritte erzielt, insbesondere durch die Festlegung verbindlicher Ziele im Bereich Energie und den Einsatz verschiedener Instrumente zur Förderung der Energiewende. Das Ziel dieser Politik: auf Ebene der Gemeinde den Einsatz fossiler Brennstoffe auf ein Minimum reduzieren, einerseits durch die Entwicklung erneuerbarer Energien und andererseits durch die Verringerung des Energiebedarfs.
Sanierung von Gebäuden
Der Bereich, in dem sich die Punktzahl der Stadt seit 2016 am wenigsten verändert hat, sind Gebäude und technische Anlagen (Heizkessel, Lüftung usw.). Es wurde jedoch ein Instrument zur Bewertung des Potenzials des Gebäudebestands der Stadt eingeführt. Mithilfe des Systems Stratus konnte eine Analyse der Gebäudeteile vorgenommen werden, die in den nächsten Jahren zur Umsetzung einer globalen Politik der energetischen Gebäudesanierung eingesetzt wird. Dies ermöglicht es, die üblichen notwendigen Renovationen mit der erforderlichen energetischen Sanierung zu verbinden. Die Stadt will nun einen Gang höher schalten und mit den eigentlichen Arbeiten beginnen.