Seit dem 1. Januar 2025 wird ein neues Nachhaltigkeitskonzept Personen, die eine bewilligungspflichtige öffentliche Veranstaltung organisieren, dazu anregen, über den Aspekt der Nachhaltigkeit ihrer Veranstaltung nachzudenken. Abhängig von der erwarteten Besucherzahl werden die Veranstalter:innen ein Online-Formular ausfüllen, auf dem verschiedene Nachhaltigkeitsmassnahmen aufgelistet sind, die zwingend oder empfohlenerweise umzusetzen sind. Die Stadt hat entschieden, diese Formulare in enger Zusammenarbeit mit REPER zu entwickeln, da sich ein ähnliches, einfach zu handhabendes Modell bereits im Rahmen des kantonalen Smart-Event-Labels bewährt hat. Die neuen Formulare decken den gesamten Bereich der Nachhaltigkeit ab, von der Abfallbewirtschaftung und Prävention über Mobilität, Inklusion bis hin zur Beheizung der Infrastruktur. Ist das Formular ausgefüllt, haben Organisator:innen von Veranstaltungen mit weniger als 1000 Besuchenden Anspruch auf kostenloses Mehrweggeschirr. Zur Erinnerung: Wiederverwendbares Geschirr ist seit 2013 vorgeschrieben für alle Veranstaltungen auf öffentlichem Grund, an denen Speisen und Getränke verkauft werden. Organisator:innen von Veranstaltungen grösseren Ausmasses (mehr als 1000 erwartete Besuchende) müssen ein anderes Formular ausfüllen, das mehr Nachhaltigkeitsmassnahmen enthält. Dafür erhalten sie einen beträchtlichen Rabatt auf Mehrweggeschirr sowie zahlreiche andere Vorteile (beispielsweise Festmaterial, Beschilderung u. a.).
Befreiung von Gebühren für lokale Nonprofit-Vereine
Dieses Nachhaltigkeitskonzept für Veranstaltungen ist eine Forderung des Generalrats, die im Rahmen der Revision des Polizeireglements eingeführt wurde, und ist am 1. Januar 2025 in Kraft getreten. Eine weitere Neuerung in diesem Polizeireglement: Lokale Vereine müssen für ihre gemeinnützigen Aktivitäten, insbesondere für das Organisieren von Veranstaltungen, weder eine Nutzungsgebühr für den öffentlichen Raum noch eine Verwaltungsgebühr entrichten. Die Kosten für Strom, Sicherheit, Polizeieinsätze oder Materialmieten hingegen gehen weiterhin zu ihren Lasten.