Sportvereine und Sportclubs, Institutionen, die im Sozialbereich und in der gegenseitigen Unterstützung wirken, Mieter, Tourismuskreise, Kulturschaffende oder auch Cafés-Restaurants: Das vierte Paket der Finanzhilfe der Stadt Freiburg, das die Auswirkungen der Coronavirus-Krise mildern will, erreicht erneut ein breites Publikum. Die Unterstützung beläuft sich dieses Mal auf über 1 Million Franken; damit erreicht die Gesamthilfe der Stadt 3 Millionen Franken. Diese dringenden Massnahmen, vom Gemeinderat genehmigt und von der Finanzkommission des Generalrates befürwortet, müssen anlässlich der nächsten Sitzung noch nachträglich vom Gemeindeparlament bewilligt werden.
Viertes Massnahmenpaket, um in der Stadt Freiburg die Auswirkungen der Covid-19-Krise zu bekämpfen, die nicht gesundheitlicher Natur sind: die verbleibende Million Franken (von drei angekündigten Millionen, siehe Medienmitteilung vom 8. Juli 2020) ist eben zugeteilt worden. Angesichts der Dringlichkeit der Situation, der sich betroffene Kreise gegenübergestellt sehen, werden die Unterstützungshilfen im Anschluss an die befürwortenden Stellungnahmen des Gemeinderates und der Finanzkommission des Generalrates zugewiesen. Der Generalrat wird sich nachträglich anlässlich seiner Sitzung dazu äussern.
Unter den Empfängern dieser neuen Hilfsmassnahmen figurieren rund zwanzig Institutionen, die im Sozialbereich und der gegenseitigen Unterstützung wirken. Rund 340'000 Franken werden auf diese Weise dazu dienen, die Tätigkeiten zu Gunsten der durch die Krise sowohl sozial wie finanziell geschwächten Bevölkerung weiterzuführen, darunter auch die Verteilung von Nahrungsmitteln.
Ein anderes Milieu, das mit voller Wucht von der Pandemie getroffen wurde, ist dasjenige der Kultur. Ihm wird eine zusätzliche Hilfe von 280'000 Franken zukommen, die erneut den professionellen und unabhängigen Kulturschaffenden zugesprochen wird. In Fortführung des ersten Pakets der dringenden Hilfsmassnahmen vom Frühjahr wird eine aufwendige Arbeit der Bestandesaufnahme und der Förderung umgesetzt. Die Stadt Freiburg wird ebenfalls Werke kaufen und bestellen oder auch Projekte unterstützen können. Die Freiluftausstellung Coronarte wird eine zweite Auflage erleben.
Weniger Kosten für die Cafés-Restaurants
Die Welt des Sports wird ebenfalls berücksichtigt; sie wird von einer Unterstützung durch die Gemeinde in der Höhe von 200'000 Franken profitieren können. Die 92 Sportclubs und Sportvereine, die in der Stadt Freiburg registriert sind, haben die Möglichkeit erhalten, ein Hilfsgesuch einzureichen. Ferner werden einzelne dieser Clubs eine zusätzliche Unterstützungsmassnahme nutzen können. Diese betrifft die Mieter der Stadt Freiburg, für die Erleichterungen von insgesamt fast 120'000 Franken vorgesehen sind (vorübergehende Unentgeltlichkeit oder Mietzinsreduktionen).
Ein anderer Wirtschaftszweig, der durch dieses vierte Massnahmenpaket betroffen ist: der Tourismus, der bisher noch nicht direkt unterstützt worden ist. Mittels einer Finanzhilfevereinbarung werden Freiburg Tourismus und Region 50'000 Franken zur Verfügung gestellt, um die Aktivitäten im Zusammenhang mit der Stadt wiederzubeleben. Schliesslich werden die Cafés-Restaurants, die durch die jetzige Gesundheitskrise ebenfalls hart getroffen sind, für die Winterterrassen von der Gebühr für die Nutzung von öffentlichem Grund befreit. Dies stellt für die Stadt einen Einnahmenausfall von 45'000 Franken dar. Die Stadt wird die weitere Entwicklung der Lage aus der Nähe verfolgen.