Eishockey und die Mannschaft des HC Fribourg Gottéron liegen den Freiburgerinnen und Freiburgern zweifellos besonders am Herzen. Der Name der Mannschaft macht die Stadt und den Kanton Freiburg in der ganzen Schweiz oder gar darüber hinaus bekannt. So ist das Eisstadion St. Leonhard in den Augen der Freiburger Bevölkerung zweifellos ein "Denkmal" und ein integraler Bestandteil des lokalen Kulturerbes und Lebens.
Das 1982 erbaute Gebäude entspricht jedoch nicht mehr den heutigen Sicherheitsstandards. Daher war es notwendig, über einen Ausbau und über die Anpassung an geltende Normen nachzudenken. Damit auf die Bedürfnisse des in der National Ligue spielenden Vereins eingegangen und die Zahl der Zuschauerplätze erhöht werden kann, wird das Stadion zudem vergrössert.
Die Vergrösserung und die Sanierung der Eishalle 1 (P1) werden vom Privatunternehmen l'Antre SA durchgeführt. Gleichzeitig hat die Stadt Freiburg Überlegungen zu den damit verbundenen Infrastrukturarbeiten aufgenommen, die im Zusammenhang mit dem Projekt der P1 ausgeführt werden sollen, nämlich der Bau neuer, mit der P2 verbundenen Räumlichkeiten (Umkleideräume, Amt für Sport, nationaler Sportverband), der Bau eines Parkhauses mit 300 Plätzen und die Neugestaltung der öffentlichen Räume des Sektors, mit dem Ziel, diesem Gelände eine wahre Identität zu verleihen.
Auf dieser Seite finden Sie Informationen über die öffentlichen Teile des Programms, nämlich die P2, das Parkhaus und die öffentlichen Räume.
Sektor St. Leonhard
Das Sportgelände St. Leonhard hat sich auf dem südlichen Teil des Plateau d'Agy entwickelt, an Ort und Stelle eines zugeschütteten und geebneten Tals. Es befindet sich zwischen den Gemeinden von Granges-Paccot und Freiburg. 1982 wurde zwischen der Murtenstrasse und der damaligen Allée du Cimetière die P1 errichtet.
Im Jahr 1990 wurde in einem von der Architektin Claudine Lorenz gewonnenen Architekturwettbewerb das Sportgelände St. Leonhard umrissen, in dessen Rahmen der Bau von Gebäuden auf beiden Seiten einer Agora geplant war, die im Norden und im Süden durch zwei Säulenhallen begrenzt ist und die Verlegung der Allée du Cimetière bedingte. Der Festsaal und das erste Element der Säulenhalle wurden 1998 eingeweiht.
2006 wurde mit der Verabschiedung eines Spezialplans das vom Wettbewerb entwickelte Konzept in ein Planungsdokument aufgenommen, nämlich eine Agora, die im Norden und im Süden von Säulenhallen begrenzt wird, hinter denen neue Gebäude angesiedelt werden.
In der Folge vervollständigten die Mehrsporthalle (2008) und die P2 (2010) die ursprünglich auf dem Gelände vorhandenen Gebäude und machten St. Leonhard so zu einem wahren Sportzentrum. Diese Bauten bedingten die Verlegung der Allée du Cimetière nördlich der Eisbahnen. Das Poya-Projekt mit dem Bau des unterirdischen Zufahrtstunnels zur Brücke und der Bau der Bahnhaltestelle auf der Strecke Freiburg-Bern haben wiederum die Gestaltung des ursprünglichen Geländes wesentlich verändert und die Anbindung an das kantonale und nationale Strassen- und Schienennetz verstärkt.
Zahlreiche Eisbahnprojekte für das Gelände folgten aufeinander. Nach der Aufgabe früherer Projekte wurde eine Task Force eingesetzt, um die Überlegungen zur Errichtung einer neuen Eisbahn auf dem St. Leonhard-Gelände wieder aufzunehmen. Im Frühjahr 2016 informierte die HCFG Task Force den Staatsrat, die Gemeinderäte von Granges-Paccot und der Stadt Freiburg sowie das Oberamt über ihr neues Projekt, das vom Architekturbüro BFIK architectes in Freiburg untersucht wurde. Im Anschluss an diese Präsentation wurde eine gemeinsame Entscheidung aller Beteiligten getroffen, um die Fertigstellung dieses Erweiterungs-, Sanierungs- und Modernisierungsprojekts zu erleichtern.
Erweiterung der zweiten Eisbahn
Die Sanierung der P1 bedingt den Umzug und die Reorganisation einiger Räumlichkeiten, die derzeit von der Stadtverwaltung Freiburgs genutzt werden. Diese Räumlichkeiten müssen verlegt werden. Im Rahmen des Projekts P1 muss auch die gemeinsame Nutzung bestimmter Anlagen für beide Eisbahnen untersucht werden. Darüber hinaus wurden die Schaffung neuer Umkleideräume, die Einrichtung des Amts für Sport und die Ansiedlung eines nationalen Sportverbands auf dem St. Leonhard-Gelände beschlossen. Der Ausbau der Räumlichkeiten ist daher in Verbindung mit der P2 zu berücksichtigen. Er wird auf der Nord- und Ostseite der bestehenden Eisbahn sowie im noch nicht gebauten zweiten Geschoss der Eisbahn möglich sein.
Die Räumlichkeiten für das Amt für Sport sind im ersten Geschoss der P2, auf der Seite der Agora, geplant. Die Ansiedlung dieses Amts auf dem St. Leonhard-Gelände wird es der Verwaltung ermöglichen, so nah wie möglich an ihren Arbeitsinstrumenten zu sein. Diese Verlegung wird auch Platz im Gebäude der Rue Joseph-Piller 7 schaffen.
Die Verwaltungsräume für einen nationalen Sportverband sind im zweiten Geschoss der P2, auf der Seite der Agora, geplant.
Bau eines Parkhauses mit 300 Plätzen
Die für 8'500 Zuschauer geplante neue Eisbahn erfordert die Schaffung eines Parkhauses, das in Form eines Silos geplant ist. Diese Anlage wird im Falle einer Veranstaltung den Parkplatzbedarf vor Ort decken. Ihr Standort ist anschliessend an die Gebäude P1 und P2 östlich des Geländes vorgesehen. Dieses Parkhaus wird auf dem bestehenden Freigelände mit 100 Parkplätzen entstehen. Die Zahl der Parkplätze steigt damit um 200 Einheiten auf insgesamt 300 Parkplätze.
Nach der Fertigstellung des P+R der Portes-de-Fribourg wird dieser Parkplatz für die Bedürfnisse des DBP St. Leonhard und des DBP H2léO (Schwimmbad) genutzt.
Neugestaltung der öffentlichen Räume
Um die derzeitige mangelnde Qualität der Aussenräume wettzumachen, muss über die Neugestaltung der öffentlichen Räume auf dem gesamten St. Leonhard-Gelände nachgedacht werden. Dies soll ermöglichen, das Projekt und eine Realisierung mit einer globalen Vision der Ausseneinrichtungen zu etablieren. Der Charakter der Agora und ihre Anbindung an die Murtenstrasse müssen verbessert und die Verbindungen des Geländes zur Haltestelle Fribourg / Freiburg Poya überarbeitet werden.