Laut einer zwischen 2021 und 2023 durchgeführten Studie befinden sich die meisten Lebensräume der Stadt Freiburg, die sich zur Förderung der Biodiversität eignen, auf der von der Saane und der Galtera gebildeten Achse. Ausserhalb dieser Achse verfügt die Stadt über ausreichend Lebensräume, die aber insgesamt wenig hochwertig und nur schlecht vernetzt sind.
Gestützt auf diese Bestandsaufnahme und die strategischen Empfehlungen der Studie hat der Gemeinderat vier Biodiversitätsziele definiert, um die Biodiversität im Gemeindegebiet zu schützen und zu fördern:
1. Erhalt, Stärkung und Vervollständigung der ökologischen Infrastruktur,
2. Integration der Biodiversitätsanliegen in alle Handlungsebenen der Stadt,
3. Anregung zum und Sensibilisierung für den Erhalt der Biodiversität,
4. Überwachung und Dokumentation der Entwicklung der Biodiversität im Gemeindegebiet.
Jedes dieser Ziele führt zu einer Reihe von Massnahmen, die das Natur- und Landschaftsprogramm (NLP) konsolidieren, ergänzen und bereichern. Darunter fallen beispielsweise der Schutz von Zielarten wie dem Igel und der Wildbiene oder die Förderung der Gartencharta, aber auch, den Unterhalt der Grünanlagen durch die städtischen Dienststellen anzupassen.
Die Stadt verpflichtet sich, die Ziele in den nächsten Jahren nach und nach umzusetzen. Sie lädt die Bevölkerung und alle öffentlichen wie auch privaten Akteurinnen und Akteure ein, sie dabei zu unterstützen. Alle Massnahmen und viele Tipps sind neu auf der Website der Stadt aufgeschaltet: www.stadt-freiburg.ch/biodiversitaet