Wasser

Wasser ist eine lebenswichtige natürliche Ressource und umfasst viele Themenbereiche wie Trinkwasser, Wasserverschmutzung, Wasser als Gefahrenquelle (Überschwemmungen), Wasserbewirtschaftung (Abwasser, Wasserspeicherung), Wasser für Freizeitaktivitäten (Schwimmbad) und Feuchtgebiete (Sümpfe, Fliessgewässer).

Trinkwasser

Das Wasser der Stadt Freiburg wird zu 99 % aus Quellwasser gewonnen. Die Qualität des Wassers ist mit dem im Supermarkt erhältlichen Flaschenwasser vergleichbar.

94.5 % des Wassers stammt aus den Hofmatt-Quellen (Alterswil und St. Ursen), während 4.5 % von der Pumpstation Tuffière (Corpataux-Magnedens) kommen. Nur 1 % des von der Bevölkerung verbrauchten Wassers wird dem Greyerzersee entnommen. Auf der Website der Freiburger Wasser AG erfährt man mehr über das Trinkwasser in der Stadt Freiburg. 

Sämtliche Tätigkeiten im Zusammenhang mit Wasser (Bau des Wassernetzes, Trinkwasserversorgung, Kontrolle der Wasserqualität) werden von der SINEF SA durchgeführt.

Gewässerschutz

Die Stadt Freiburg ist um die Verwaltung und den Schutz ihrer Gewässer bemüht und hat eine Reihe von Massnahmen ergriffen, um die Bevölkerung über das richtige Verhalten zu informieren: Anbringen von Informationsplaketten in der Nähe von Bodeneinläufen und -gittern, die direkt an einen Wasserlauf angeschlossen sind, Normen, welche die Entwässerung von Gebäuden verbieten, Regenwassernutzung, weniger Bewässerung, Schutz von Feuchtgebieten, Verwendung von Sole für den Winterdienst usw.

Sponge City (Schwammstadt)

Die Stadt Freiburg ist sich vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung und der Zunahme von starken Niederschlägen bewusst, welche Bedeutung der Regenwasserbewirtschaftung im städtischen Umfeld zukommt. 

Was ist eine Sponge City? 

"Sponge City" ist ein Konzept der nachhaltigen Stadtplanung, das auf eine verbesserte Regenwasserbewirtschaftung abzielt. Wasser wird in diesem Konzept als Ressource und nicht als Abfall betrachtet. Anstatt es durch eine Leitung abzuleiten, wird es im System gespeichert, absorbiert und gefiltert. So kann es wiederverwertet und auf Grünflächen geleitet werden.

Mit dem Prinzip "Sponge City" kann Trinkwasser eingespart, indem die Bewässerung der Bäume reduziert wird. Zudem wird der Wasserabfluss verringert, die Verdunstung verbessert und Grundwasser neu gebildet, wodurch das Risiko von Überschwemmungen reduziert und die Temperaturen durch die Verdunstung gesenkt werden.

Das Konzept "Sponge City" hat somit positive Auswirkungen auf die Bekämpfung der Wärmeinseln, die Förderung der Biodiversität und das Wohlbefinden der Bevölkerung. Das Natur- und Landschaftsprogramm verschafft der Stadt eine Gesamtsicht dieser Themenbereiche. 

Saane-Revitalisierung

Die Revitalisierung der Saane verfolgt mehrere Ziele: Wiederherstellung der natürlichen Prozesse, um den ökologischen Zustand des Wasserlaufs zu verbessern und die Anfälligkeit für Naturgefahren zu verringern; Aufwertung des natürlichen und baulichen Erbes des Flusses und seiner Umgebung; Zugang der Bevölkerung zum Wasserlauf. Die ersten Arbeiten sind für 2026 geplant.