Wie werden gegenwärtig die Parkmöglichkeiten im Burgquartier genutzt, und welches sind die Bedürfnisse der Nutzer? Die Stadt Freiburg lanciert dazu ab Mittwoch, 23. Januar, eine qualitative Studie in Form einer Befragung vor Ort.
Im Rahmen der Wiederaufwertung des Burgquartiers und der Fortführung der Ortsplanrevision, die Ende 2018 öffentlich aufgelegt worden ist, möchte der Gemeinderat der Stadt Freiburg die Parknutzungen im Burgquartier und im Umkreis der Kathedrale genauer untersuchen. Woher kommen die Nutzer? Weshalb sind sie unterwegs, welches sind ihre multimodalen Bedürfnisse, wie sieht ihr Beitrag zum Wirtschaftsleben des Quartiers aus? Es sind dies einige Fragen unter mehreren, die einer Klärung bedürfen, damit die realen und tatsächlichen Bedürfnisse des Burgquartiers in Parkangelegenheiten besser verstanden werden können.
In der Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt ist ein Paradigmenwechsel spürbar. Die öffentlichen Räume, die bis vor kurzem einen funktionellen Aspekt hatten, werden mehr und mehr zu Räumen der Entspannung und der Begegnung. Diese gesellschaftliche Entwicklung hebt den Nutzer in den Vordergrund. Die Funktionalität wird zweitrangig. Die Umfrage dienst deshalb der Ausarbeitung einer Studie über die Nutzungen und die Objektivierung der Bedürfnisse.
Von der Stadt Freiburg mit der Studie beauftragt wurde Mobil'homme, ein Büro der Sozialwissenschaften in Lausanne und Spin-off des Laboratoriums für Stadtsoziologie (LaSUR) an der ETHL. Die Methode, die angewendet wird, um diese Momentaufnahme zu erstellen, wurde im Rahmen anderer Nutzungsstudien bereits mit Erfolg angewendet. Die Methode beruht vor allem auf einem Fragebogen, dessen Beantwortung zehn Minuten beansprucht, und der es im vorliegenden Fall ermöglichen wird, die Nutzerprofile, die Parkmotive sowie den Rhythmus und die Dauer des Parkierens zu definieren. Der Fragebogen wird zusammen mit den Parknutzern ausgefüllt. Das Befragungsverfahren beinhaltet die Anwesenheit von vier mit der Umfrage betrauten Personen, die an gewissen strategischen Standorten des Perimeters zu verschiedenen Tageszeiten und an verschiedenen Wochentagen präsent sein werden. Es handelt sich bei diesen strategischen Standorten etwa um das Parking vor der Grenette, um den Ulmenplatz, den Klein-Paradies-Platz sowie den Umkreis der Kathedrale. Eine statistische Analyse der erhobenen Daten wird es ermöglichen, eine vollständige Diagnose der Nutzungen zu erstellen und die wichtigsten Punkte der Parkbedürfnisse ins Licht zu heben.
Der Gemeinderat dankt der Bevölkerung für eine gute Aufnahme der Befrager.
Anwesenheit der Befrager vor Ort :
- Mittwoch, 23.1., 9 bis 13 Uhr
- Donnerstag, 24.1., 15.30 bis 20.30 Uhr
- Samstag, 26.1., 9 bis 13 Uhr
- Samstag, 26.1. 17 bis 21 Uhr